Unser Engagement

Für ein harmonisches Miteinander in den Quartieren.

Drei Frauen unterhalten sich lachend an einem Tisch in einer modernen Küche, während im Hintergrund weitere Menschen stehen und miteinander sprechen.
Foto: Costa Belibasakis

Ehrenamtspreis für die GAG

Gutes tun und sich für andere Menschen einsetzen, das zeichnet ehrenamtliches Engagement aus. Und das zeichnet auch die GAG seit ihrer Gründung vor mehr als 100 Jahren aus. Ihr jahrzehntelanger Einsatz für das gesellschaftliche Zusammenleben wurde im vergangenen Jahr mit dem Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2024“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Unternehmen“ erhielt Kölns größte Vermieterin den Preis für ihr bürgerschaftliches Engagement in der Rheinmetropole. Die Preisverleihung fand in der Piazetta im Historischen Kölner Rathaus statt. Dort zeichneten Oberbürgermeisterin Henriette Reker, ihre vier Stellvertreterinnen und Stellvertreter sowie die Ehrenamtspaten von 2024, Tuğba Tekkal und Toni Schumacher, Einzelpersonen, Vereine, Schulen und eben die GAG aus.

„Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie das Gut Wohnungen zu fairen Bedingungen zur Verfügung gestellt und gleichzeitig erfolgreich gewirtschaftet werden kann“, stellte Bürgermeister Dr. Ralf Heinen in seiner Laudatio fest. Rund 500 ehrenamtlich engagierte Menschen waren und sind in verschiedenen Projekten und Initiativen der GAG involviert. Doch auch über ihre Arbeit hinaus unterstützen die GAG und ihre Mitarbeitenden das Gemeinwesen mit unterschiedlichen Aktionen und Projekten. Einmal im Jahr findet ein Freiwilligentag statt, bei dem Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen und Teams Schreibtisch, Laptop und Kopierer gegen Schaufel, Bohrmaschine oder Backform tauschen. In sozialen Einrichtungen in den Siedlungen und Quartieren der GAG arbeiten sie vor Ort einen Tag lang kräftig mit, pflanzen Hecken, streichen Spielgeräte oder kochen und backen für das Freiwilligenteam und die Gäste der Einrichtung. Andere Mitarbeitende haben einen Bücherschrank hergerichtet und kümmern sich darum. Sie bestücken ihn regelmäßig mit neuen Büchern, pflegen den Bestand und schaffen so ein wohnortnahes und niedrigschwelliges Leseangebot im Quartier. Ein weiteres Beispiel für bürgerschaftliches Engagement ist die die Wunschbaum-Aktion, bei der vor Weihnachten Mitarbeitende die Weihnachtswünsche von Kindern aus Kinderheimen erfüllen.

Unternehmen engagiert in Köln

Unternehmen sehen sich mehr denn je in der Verantwortung, zum gesellschaftlichen Engagement beizutragen. Um dieses Engagement zu fördern und zu stärken, wurde das Forum „Unternehmen engagiert in Köln“ ins Leben gerufen. Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeisterin Henriette Reker steht das Ziel, sich ehrenamtlich zu engagieren und so die Stadtgesellschaft zu unterstützen, an erster Stelle. Durch das engagierte Zusammenwirken von Unternehmen und Gemeinwohlorganisationen werden Brücken gebaut, der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und die Stadt für ihre Menschen lebenswerter gemacht. Koordiniert wird die Arbeit des Forums von der Kommunalstelle zur Förderung und Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements (FABE).

Im vergangenen Jahr engagierten sich die Forumsmitwirkenden erstmals im Rahmen einer Aktionswoche gemeinschaftlich für die Bürgerinnen und Bürger in Köln. Unter dem Motto „ZusammenWachsen“ wurde an verschiedenen Stellen gepflanzt, gebaut oder Müll gesammelt. Dabei lag der Fokus besonders auf den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt, Biodiversität. Rund ein Dutzend GAG-Mitarbeitende beteiligte sich an der Aktion und verbrachte einen engagierten Tag in der Jugendeinrichtung „Die Villa“ in Köln-Volkhoven/Weiler. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Einrichtung sowie der Initiative AKTIONGRUEN sammelten sie Totholz und legten eine Hecke an. Damit wurde neuer Lebensraum für Insekten und Vögel geschaffen. Zum Abschluss der Aktionswoche trafen sich alle Engagierten noch einmal zur Abschlussfeier im Rautenstrauch-Joest-Museum.

Bezahlbare Mieten, langfristig gesichert

Der öffentlich geförderte Wohnungsbau bietet günstige Mieten aufgrund der damit verbundenen Mietpreisbindungen. Vor allem für die sozialen Wohnformen der GAG, beispielsweise Seniorenwohnhäusern, Wohngruppen und Mehrgenerationenwohnen sind sie ein wichtiger Bestandteil der Kooperation. Um diese Mieten längerfristig oder erneut anzubieten, nutzt die GAG intensiv ein Pilotprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen – den Bindungserwerb sowie die bestehenden Regelungen für die Bindungsverlängerung. Für die konkrete Umsetzung vor Ort arbeitet sie eng mit der Stadt Köln als Bewilligungsbehörde zusammen. Das Amt für Wohnungswesen bearbeitet die entsprechenden Anträge und unterstützt bei der Abstimmung mit dem Ministerium.

Ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt, das bereits in den Genuss dieses Programms kam, ist Ledo in Köln-Niehl. Dort war die Freude mehr als groß, als bei einer Versammlung mit den Mietenden das neue Programm vorgestellt wurde. Aber auch die Demenz-WG in der Siedlung Buchheimer Weg in Köln-Ostheim und ein großes Seniorenwohnhaus profitiert weiterhin von günstigen Mieten.

Die Bindungsverlängerung kommt für öffentlich geförderte Wohnungen in Frage, bei denen die ursprüngliche Bindung demnächst ausläuft. Diese Wohnungen sind dann normalerweise freifinanziert mit den entsprechenden Mietpreisen. Durch die Bindungsverlängerung bleiben die Mieten auf dem Niveau geförderter Mieten, das Land gewährt im Gegenzug einen zusätzlichen Tilgungsnachlass auf die noch offenen Förderkredite der NRW.BANK. Der Bindungserwerb kommt bei ehemals öffentlich geförderten Wohnungen zum Tragen, bei denen die Bindung bereits ausgelaufen ist. Hier gibt es vom Land einen Mietzuschuss, während die Mieterinnen und Mieter auch weiterhin von den günstigen Fördermieten profitieren. Im Zeitraum Herbst 2023 bis Herbst 2024 hat die GAG dieses Programm bereits bei zehn Bestandsobjekten angewendet. Dabei handelt es sich in erster Linie um Objekte mit besonderen Wohnformen.

Gegen das Vergessen des Grauens

Rund 80 Jahre sind seit dem Ende des Holocausts vergangen, und mittlerweile gibt es immer weniger Überlebende, die vom Schrecken in den Konzentrations- und Vernichtungslagern berichten können. Um ihre wertvollen Erzählungen und Schilderungen auch weiterhin lebendig zu halten, bringt der Verein Zweitzeugen e. V. mit Unterstützung der GAG diese Überlebenden mit Jugendlichen zusammen, die die Erlebnisse aufbereiten und weitertragen. Daraus hat der Verein im vergangenen Jahr einen Geschichtswettbewerb für Jugendliche entwickelt, die sich auf diese Weise gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Diskriminierungsformen engagieren.

Schülerinnen und Schüler von drei Schulen aus dem Stadtbezirk Chorweiler und der Altstadt haben sich im Laufe des Wettbewerbs intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandergesetzt und die Geschichten von Überlebenden kennengelernt. Im Anschluss daran begaben sie sich an ihre Projekte, die vom Videobeitrag bis zur Ausstellung ebenso unterschiedliche wie spannende Ergebnisse herbrachten. Eine hochkarätig besetzte Jury hat aus diesen Beiträgen drei Preisträger ausgesucht. Die Preisverleihung fand in der Kulturkirche Ost der GAG statt. Neben freudigen Szenen bei der Preis-Bekanntgabe gab es auch viele bewegende Momente. Ehrengäste der Zeremonie waren die Zeitzeugen Tamar Dreifuss und Dr. Leon Weintraub. Sie erzählten noch einmal mit eindrücklichen Schilderungen von ihren Erlebnissen im Konzentrationslager.

Mieterfest zum Start der neuen Kooperation

Mit einem neuen Kooperationspartner bereichert die GAG ihre Service-Wohnangebote für ältere Menschen in Köln-Bocklemünd. Bei einem Mieterfest im Seniorenwohnhaus Görlinger Zentrum/Toller Straße stellte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) seine Serviceleistungen und Angebote vor. Die Besucherinnen und Besucher des Hauses ließen sich Würstchen, Kölsch und selbstgemachte Salate schmecken und lauschten den Gesängen des „Goldiechors“ vom Seniorennetzwerk Bocklemünd. Das DRK bietet den Menschen Unterstützung in vielen Bereichen an, die das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern. Bei den Basisangeboten für alle Wohnungen steht der Hausnotruf an erster Stelle. Damit ist Sicherheit rund um die Uhr gewährleistet, sollten die älteren Menschen akute Hilfe benötigen. Aber auch Beratungs- und Freizeitangebote sowie Unterstützung im Alltag gehören zum Portfolio der angebotenen Leistungen. Für weitergehende Unterstützung können die Bewohnerinnen und Bewohner individuelle Vereinbarungen mit dem DRK treffen. Schon seit vielen Jahren arbeiten GAG und DRK in anderen Seniorenhäusern und beim Thema Hausnotruf zusammen. Die Seniorenwohnhäusern Görlinger Zentrum/Toller Straße ist eine von rund 40 Wohnanlagen dieser Art, die die GAG in ganz Köln besitzt. Die beiden Gebäude verfügen über 230 Wohnungen und wurden 1971 erbaut. Die Modernisierung wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen.

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