Weniger Strom verbrauchen
Stromsparen spart bares Geld — Viele heimliche Stromfresser im Haushalt
Angesichts der steigenden Energiepreise ist klar: Wer Strom spart, tut nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst etwas Gutes. Auch, wenn es im Einzelnen oft nur um kleine Beträge geht, läppern sich diese doch zusammen, und am Ende des Jahres kann es beim Stromsparen schnell um mehrere hundert Euro gehen.
Die GAG Immobilien AG hat ihren Mieterinnen und Mietern zahlreiche Tipps zusammengestellt, mit denen sich im Alltag an vielen Stellen Strom sparen lässt.
Grundsätzlich lohnt es sich bei allen Neuanschaffungen, Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse zu wählen. Auch, wenn diese im Einkauf meist teurer sind als andere, rentiert sich die Investition im Laufe der Lebensdauer eines solchen Gerätes. Besonders gut sind „A++“ und „A+++“. Geräte mit dem Label „A+“, das lange Zeit als das Beste galt, sind heute schon wieder überholt.
Kühlgeräte
- verbrauchen weniger Strom, wenn sie nicht direkt neben dem Herd oder der Heizung stehen.
- Auch Ordnung hilft, Strom zu sparen: Wer weiß, wo im Kühlschrank sich was befindet, muss die Tür nicht so lange offen lassen, wenn er etwas herausnimmt. Der Kühlschrank nimmt dann weniger von der warmen Raumluft auf und braucht anschließend weniger Energie, um seine vorige Kühltemperatur wieder herzustellen.
- Regelmäßiges Abtauen sorgt dafür, dass die Kühlgeräte mit weniger Energieaufwand ihre Leistung erbringen können.
- Optimal sind Temperaturen von 5 bis 7 Grad für den Kühlschrank, – 18 Grad für den Tiefkühlschrank. Niedrigere Temperaturstufen bedeuten einen unnötig hohen Energieverbrauch.
Kochen und Backen
- Je größer die Kochplatte, desto größer der Stromverbrauch. Bessere Wahl: der kleinstmögliche Topf auf einer genau passenden Platte. Ist die Platte größer als der Topf, wird Strom vergeudet!
- Deckel verkürzen die Kochzeit. Das spart Energie.
- Weg mit kaputtem, altem Kochgeschirr: Ein unebener Boden verlängert unnötig die Kochzeit.
- Schnellkochtöpfe sparen Strom und Zeit.
- Nachwärme nutzen: In der Regel kann man Herd und Ofen zehn Minuten vor dem Ende der Gardauer abschalten. Die Restwärme genügt.
Spülen
- Wenn Geschirrspüler ein Sparprogramm mit dem Namen Eco, Spar oder Intelligent haben, empfiehlt es sich, dieses zu nutzen. Es dauert zwar oft länger als ein Automatikprogramm, ist aber dennoch die sparsamere Variante. Hier sollte man sich nicht vom Zeitfaktor täuschen lassen!
- Reiniger, Klarspüler und Wasserenthärter müssen möglichst optimal auf Gerät und Wasserqualität abgestimmt sein. Beim zuständigen Wasserwerk kann man die jeweilige Wasserhärte erfragen.
Waschen
- Indem die Waschmaschine so stark wie möglich befüllt wird, nutzt man den Strom optimal aus.
- Niedrige Temperaturen sparen Strom. Für Wolle und Feinwäsche ist eine Temperatur von 30 Grad richtig, für Buntwäsche sollten es 40 Grad und für weiße Wäsche maximal 60 Grad sein. Eine „Kochwäsche“ von 90 oder 95 Grad ist nur in Ausnahmefällen notwendig.
- Schleudern sinnvoll einsetzen. Wer einen Wäschetrockner nutzt, spart bei diesem Strom, wenn er die Wäsche zuvor in der Maschine maximal ausschleudert – bei 1200 bis 1400 Umdrehungen. Trocknet die Wäsche dagegen auf der Leine, so genügen 1000 Schleudertouren. Nützlicher Nebeneffekt: Die Wäsche wird dann sogar glatter und lässt sich besser falten.
Beleuchtung
- Ausschalten, was nicht gebraucht wird. Oft brennen Lampen in Zimmern, in denen gar keiner ist. Das kostet unnötig Strom und Geld.
- Energiesparlampen sind die richtige Wahl. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Brenndauer, Schaltzyklen und Dauer der Lebenszeit; das sollte berücksichtigt werden. Zum Beispiel in Räumen, die häufig genutzt werden, zahlt es sich aus, wenn Lampen gewählt werden, die häufiges Ein- und Ausschalten aushalten.
- Weiß macht hell. Ein weiß gestrichener Raum wirkt bei Tageslicht besonders hell, und abends reflektiert er das Licht von Lampen besser als ein dunkles Zimmer. Auch Lampenschirme geben mehr Licht, je heller sie sind.
Standby
- Viele Geräte haben eine Standby-Funktion, die gar nicht abzuschalten ist. In diesem Zustand wird viel Strom verbraucht, obwohl das Gerät gar nicht genutzt wird. Dies kann man verhindern, indem ein- und ausschaltbare Steckerleisten zwischengeschaltet werden: Sie trennen die Geräte vollends vom Stromnetz. Auch, wenn diese auf Standby stehen.
Akkus
- Solange ein Akku am Stromnetz hängt, zieht er Energie. Auch, wenn er längst voll geladen ist. Hier sind insbesondere schnurlose Telefone, Laptops, Handys und elektrische Zahnbürsten unbemerkte Stromfresser.