Bildung plus Soziales und Kultur

Geschichte verstehen, in der Politik mitreden können, eigene Stärken kreativ entfalten und in Konfliktsituationen Kompromisse aushandeln: Wir fördern Projekte, die Menschen genau darin stärken.

Kinder sitzen an einem großen Tisch, malen und basteln mit bunten Wachsmalstiften auf Papier
Foto: Klaudius Dziuk

Die Herausforderung  

Kulturelle Bildung bereichert und bietet viele Möglichkeiten für die Persönlichkeitsentwicklung, den beruflichen Erfolg oder auch einfach für die eigene Zufriedenheit.  

In Deutschland beeinflussen beispielsweise Erfahrungen im Elternhaus und innerhalb des eigenen Wohnumfeldes die schulische und berufliche Entwicklung. Hat Bildung dort eine große Rolle gespielt, kann sich das positiv auf den schulischen und späteren beruflichen Weg auswirken – und umgekehrt. Einige Menschen hatten bisher jedoch noch nicht die Möglichkeit, kulturelle Angebote für sich zu entdecken, obwohl es in einer Großstadt wie Köln ein sehr vielfältiges Angebot gibt.  

Wir möchten, dass all unsere Mieterinnen und Mieter an kulturellen Angeboten teilhaben können – unabhängig von ihren persönlichen Voraussetzungen.  

Unser Lösungsansatz

Kultur ist vielseitig und Menschen sind es auch. Unsere Kreativprojekte und Bildungsangebote im Quartier sind Bausteine, mit denen wir den Familien sowie den Freundinnen und Freunden unserer Mieterinnen und Mieter Perspektiven eröffnen und ein gutes Miteinander fördern. Das gilt besonders für die Kinder, die in unseren Quartieren groß werden. Deswegen sind wir mit verschiedenen Anbietern im Austausch, die an Schulen in unseren Einzugsgebieten tätig sind.  

Wir beschränken uns bei unseren Angeboten daher nicht nur auf ein einzelnes Feld, sondern sind in vielen Bereichen aktiv. Wir unterstützen je nach Bedarf Projekte im Bereich der sozialen, kulturellen und politischen Bildung: 

 

Zweitzeugen e.V.

Überlebende des Holocaust und andere Zeitzeugen des Nationalsozialismus werden nicht mehr lange selbst von ihren persönlichen Erfahrungen berichten können, da inzwischen auch die letzten Menschen aus dieser Generation ein hohes Alter erreicht haben. Der Verein Zweitzeugen hat Lebensgeschichten von ihnen in persönlichen Begegnungen gesammelt und kann diese nun aus zweiter Hand weitergeben: Das macht das Team und junge Menschen, welche die Geschichten erzählt bekommen, zu „Zweit“-Zeugen. In Workshops zeichnen sie mit Schülerinnen und Schülern nach, wie Lebensläufe durch Rassismus und Holocaust geprägt wurden. Das hilft der jungen Generation von heute dabei, Vorurteile zu erkennen, zu hinterfragen und vor ihnen zu warnen.

Der Verein Zweitzeugen entstand 2010 als Studienprojekt. Er ist ein wichtiger Baustein zur politischen Bildung und zur Stärkung der Demokratie in unserer Gesellschaft, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Auswirkungen von Antisemitismus und anderen Formen der Diskriminierung. Deswegen unterstützen wir den Verein seit 2020 durch eine Unternehmenspartnerschaft.

Zweitzeugen e.V.

Eine Gruppe von Kindern arbeitet zusammen an einem Projekt.
Foto: Halfpoint / stock.adobe.com

Museum Ludwig

Bildende Kunst schafft Verbindungen, denn sie kann ohne Worte und über große Unterschiede hinweg Menschen bewegen und berühren. Sie inspiriert zu neuen Betrachtungsweisen und eigenen Ideen. In der Auseinandersetzung mit Kunst können Menschen neue Fähigkeiten bei sich selbst entdecken und dadurch eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit erleben. Deswegen kooperieren wir seit 2015 mit dem Museum Ludwig.

Dank dieser Zusammenarbeit können Schulklassen aus unseren Quartieren kostenlos an Workshops im Museum teilnehmen und bekommen so spielerisch Zugang zur bildenden Kunst. Für viele Mädchen und Jungen ist dies die erste Gelegenheit, ein Kunstmuseum zu besuchen.

Museum Ludwig

Ein Junge zeichnet mit einem grünen Wachsmalstift auf Papier, während ein Erwachsener in einem hellen Sakko ihm aufmerksam etwas auf dem Bild zeigt
Foto: Klaudius Dziuk

Schreibwerkstatt für Seniorinnen und Senioren

„Lust auf Schreiben – Lust auf Leben“ ist das Motto unserer Schreibwerkstatt für Seniorinnen und Senioren in der Wohnanlage Pohlmanstraße. Autorin Claudia Satory leitet sie an. Hier können Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Papier bringen, was sie beschäftigt. So werden aus Erinnerungen, Ängsten und Wünschen kleine Anekdoten, Kurzgeschichten oder Gedichte. Einige der Texte haben wir in unserem Mietermagazin veröffentlicht. Auch bei Lesungen im Haus Ledo und in der Seniorenwohnanlage Pohlmannstraße haben die Autorinnen und Autoren selbst verfasste Werke vorgetragen. Auf diese Weise werden sie sichtbar, erleben durch ihr Schaffen eine Form der Selbstwirksamkeit und entwickeln zugleich eine Gemeinschaft.

Webseite Claudia Satory

Mehrere ältere Damen sitzen gemeinsam an einem Tisch und schreiben.
Foto: Costa Belibasakis

Theaterpädagogische Werkstatt

Wir möchten Kinder stärken, „nein“ sagen zu dürfen und zu können. Denn das ist für viele nicht so selbstverständlich, wie es sein sollte. Damit Kinder nicht Opfer von sexuellem Missbrauch werden, brauchen sie Selbstbewusstsein und eine gute, kindgerechte Aufklärung über Emotionsarbeit und mögliche Gefahrensignale.

Die Theaterpädagogische Werkstatt hat dieses Problem zu ihrem Kernthema gemacht. In ihrem Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“ lernen Kinder, sexuellen Missbrauch zu erkennen, und bekommen Tipps, wie sie im Fall eines Übergriffs Hilfe holen können. Wir unterstützen dieses wichtige Projekt durch finanzielle Beiträge.

Theaterpädagogische Werkstatt

Sicht auf die Hand von einem Mädchen. die mit dem Wort Stopp beschriftet ist.
Foto: Andrey Popov / stock.adobe.com

Die Wirkung

Kultur verbindet und öffnet neue Perspektiven – auf das Leben, das Umfeld und auf sich selbst. Die von uns unterstützten Projekte verbessern nicht nur die Bildung und damit zukünftige Berufsaussichten für unsere jüngsten Quartierbewohnerinnen und -bewohner, sondern stärken auch ihr Selbstbewusstsein und tragen zu einer friedlichen Nachbarschaft bei. Kinder und Jugendliche erhalten dadurch bessere Voraussetzungen, um als Erwachsene beruflich auf sicheren Füßen zu stehen und ein eigenständiges Leben zu führen. So investieren wir in unsere Mieterinnen und Mieter von morgen.

  • Quartierentwicklung: Unsere Projekte fördern den Austausch verschiedener Generationen und bringen Nachbarinnen und Nachbarn näher zusammen.  
  • Orientierung und gegenseitiges Lernen: Durch praxisnahe Berichte und Übungen kann Wissen einfach und verständlich weitergetragen werden und Jung und Alt eine Orientierung geben.
  • Kreativität entfalten: Ob Schauspiel, Kunst, Textkompetenz oder Lyrik – generationsübergreifend wird die Kreativität gefördert und Raum zur Ergebnispräsentation geboten. 
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