Dachbegrünung

Dachbegrünungen reduzieren den Regenabfluss, tragen zur Vermeidung von Überschwemmungen bei und verbessern das städtische Mikroklima in Köln. 

Dachbegrünung auf den Dächern von Hochhäusern
Foto: Custom Media / stock.adobe.com

Die Herausforderung

Der Klimawandel beeinflusst unser Ökosystem. Folgen sind unter anderem immer häufiger auftretende und länger anhaltende Trockenphasen ohne Regen. Darunter leiden nicht nur die Erträge der Landwirtschaft, sondern auch unsere städtischen Grünflächen. Treten Niederschlagsdefizite über mehrere Jahre auf, sinkt der Grundwasserspiegel. Auf längere Trockenphasen folgt oftmals Starkregen, der auf größtenteils versiegelte Oberflächen trifft. 

Die Folge: Das Regenwasser kann nicht versickern und muss durch überforderte Kanalisationen abgeleitet werden, wodurch es zu Rückstau und Überschwemmungen kommt. Durch diese massiven Veränderungen des natürlichen Wasserkreislaufs kann das Wasser nicht im Boden gespeichert werden und die Grundwasserstände unter Städten wie Köln sinken weiter.

Unser Lösungsansatz

Dachbegrünungen können einen großen Teil des Jahresniederschlags speichern, binden CO2 aus der Luft und verbessern somit das Stadtklima. Eine funktionierende und ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Dachbegrünung bedarf jedoch sorgfältiger Planung. Das Dach muss das zusätzliche Gewicht tragen können und Pflanzen sollten möglichst pflegeleicht sein. Bei der GAG wollen wir den vorhandenen Platz zudem so effizient wie möglich nutzen und unsere Dächer nicht nur begrünen, sondern auch mit nachhaltigen Solaranlagen ausstatten.  

Unsere extensive Dachbegrünung

Bei der GAG begrünen wir den Großteil unserer Dächer im Neubau und in der Modernisierung daher extensiv. Das heißt, wir nutzen einen geringen Substrataufbau von 10 – 14 cm mit bewährten Sedum-Pflanzen. Sedum, eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Dickblattgewächse, ist enorm widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und intensiver Sonneneinstrahlung. Ihre flachen Wurzeln eignen sich hervorragend für dünnere Substratschichten. Gleichzeitig wachsen reine Sedum-Pflanzen selten höher als 20 cm. Sie können auch hervorragend Wasser speichern und müssen in der Regel nicht zusätzlich bewässert werden. Sie nehmen, was sie durch den Regen aufnehmen können, und bleiben sonst genügsam.

Weniger genügsam, aber ökologisch wertvoller: die intensive Dachbegrünung

Eine intensive Dachbegrünung besteht aus einer tieferen Substratschicht von mindestens 30 cm und erlaubt uns eine vielfältigere Pflanzenauswahl – ähnlich wie in einem Garten. Allerdings müssen die Dächer einer intensiven Dachbegrünung auch wesentlich mehr Gewicht tragen und erfordern ungleich mehr Pflege, wodurch höhere laufende Kosten entstehen. Daher setzen wir diese Art der Dachbegrünung vorwiegend auf Tiefgaragendecken ein. Diese sind für die regelmäßige Pflege leichter zugänglich und können zusätzliches Gewicht besser aufnehmen, ohne dass die Stabilität gefährdet ist. 

Auf manchen Dächern verwenden wir auch einen Mix aus beiden Begrünungsarten. Dafür häufen wir über gebäudetragenden Stützen einen dickeren Substrataufbau an, um größere Sträucher oder Bienenweiden zu pflanzen.

Begrünte Dächer mit PV-Anlagen

Grüne Gebäude und saubere Energie gehen bei uns Hand in Hand. Darum gehören PV-Anlagen bei Neubau- und Modernisierungsvorhaben schon länger zum Standard. Wir haben aber auch damit begonnen, die klimafreundliche Technologie auf die Dächer unserer Bestandsquartiere zu bringen.

Solaranlagen und Dachbegrünung schließen einander keineswegs aus – im Gegenteil: Ein begrüntes Dach kann die Solarmodule kühlen und ihren Ertrag steigern. Mit der richtigen Sedum-Bepflanzung und der speziell für die Installation auf Gründächern geschaffenen PV-Unterkonstruktion, welche auch entsprechende Wartungswege zwischen den Elementen zur Pflege vorsieht, können wir beides realisieren. Der Vorteil: Diese Unterkonstruktionen haben einen größeren Abstand zum Dach, sodass mitunter höhere Blütenstände keine Module überschatten und auch das Unkrautjäten durch Fremdbewuchs möglich bleibt.

Photovoltaikanlagen kombiniert mit einer Dachbegrünung auf einem Dach im GAG Bestand.
Foto: GAG Immobilien AG

Die Wirkung

Die Bepflanzung und das Substrat eines begrünten Dachs speichern Regenwasser, das schrittweise durch die natürliche Verdunstungskühlung in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Das kühlt die Luft und entlastet gleichzeitig die Kanalisation. Denn bei Starkregen kann das Wasser verzögert vom Gründach abfließen – und idealerweise in einer Regenwasserzisterne gespeichert werden.

Die Vorteile für uns und unsere Lieblingsstadt am Rhein liegen auf der Hand:

  • Stadtklima: Pflanzen filtern Schadstoffe, produzieren Sauerstoff und verbessern die Luftqualität.
  • Temperaturregulierung: Grüne Gebäude kühlen die Umgebung, verschatten im Sommer und dämmen im Winter.  
  • Lärm- und Schallschutz: Zusätzliche Vegetationsflächen absorbieren Schallreflexionen und reduzieren die städtische Lärmbelastung.  
  • Einsparung: Sowohl durch die Dämmwirkung als auch durch die natürliche Kühlung wird der Energieverbrauch reduziert.  
  • Biodiversität: Dach- und auch Fassadenbegrünungen schaffen neue Lebensräume für Flora und Fauna. 
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