Pressemitteilung vom 17.06.2025

Vorstandswechsel und Erfolge beim Wohnungsbau
Mit einem neuen Vorstandsteam geht die GAG Immobilien AG die Herausforderungen in der Wohnungswirtschaft an. Zum Start präsentierten die Vorständinnen Anett Barsch, Anne Keilholz und Kathrin Möller positive Zahlen für das Geschäftsjahr 2024, die sie als motivierende Impulse für die kommenden Aufgaben betrachten. Seit Anfang Juni ist Anett Barsch neu im Vorstand von Kölns größter Vermieterin. Sie tritt die Nachfolge von Kathrin Möller an, die ihren Vertrag wie geplant nicht verlängert hat und Ende Juni aus dem Unternehmen ausscheidet. Anett Barsch ist dann verantwortlich für die Bereiche Technik und Immobilienmanagement und führt die GAG gemeinsam mit Anne Keilholz.
Das vergangene Geschäftsjahr war für die GAG wie für die gesamte Wohnungswirtschaft von sehr vielen Unsicherheiten geprägt. „Auch wenn die Zinsen nach dem steilen Anstieg seit 2022 wieder gesunken sind, bewegen sich die Kosten für Baumaterialien und Dienstleistungen auf einem immer noch hohen Niveau. Hinzu kommt eine Vielzahl an bürokratischen Vorgaben“, fasst Anne Keilholz die Lage zusammen. Gleichzeitig besteht eine hohe Notwendigkeit nach Investitionen, vor allem in der Modernisierung, um die ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen.
Trotz dieser Herausforderungen hat Kölns größte Vermieterin auch das vergangene Jahr mit positiven Zahlen abgeschlossen. Das EBITDA, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, stieg auf 166,8 Millionen Euro, das Konzernergebnis auf 40,1 Millionen Euro an. „Ein äußerst respektables Konzernergebnis und eine Steigerung um mehr als sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.“, sagt Anne Keilholz.
Um die Ziele beim Klimaschutz zu erreichen, hat die GAG eine eigene Klimastrategie entwickelt. „Wir wollen bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität erreichen. Das bedeutet: Die Emissionen unserer Gebäude sollen auf null reduziert werden“, sagt Kathrin Möller. Dafür wird ein umfassendes Maßnahmenpaket entwickelt, bei dem die energetische Modernisierung der Bestände, die konsequente Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien und der Einsatz innovativer Technologien sowie nachhaltiger Materialien im Mittelpunkt stehen. „Wir planen, alle unsere Gebäude bis 2045 klimaneutral zu beheizen. Dies soll überwiegend durch den Einsatz von Wärmepumpen erfolgen. Dort, wo es sinnvoll ist, werden unsere Wohnungen mit Fernwärme versorgt“, erläutert Kathrin Möller.
Nachhaltige Impulse hat die GAG aber auch wieder auf dem Kölner Wohnungsmarkt gesetzt. 1.304 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr fertig gestellt: 561 im Neubau, davon 490 öffentlich gefördert, und 743 nach abgeschlossener Modernisierung. Davon sind 485 ebenfalls öffentlich gefördert. Weitere 1.638 Wohnungen im Neubau und in der Modernisierung befanden sich Ende 2024 in ganz Köln im Bau, überwiegend öffentlich gefördert.
Zu den im vergangenen Geschäftsjahr ganz oder nahezu fertiggestellten Projekten zählen unter anderem die Weiler Höfe in Köln-Volkhoven/Weiler, die Kannebäckersiedlung in Humboldt/Gremberg, die Siegburger Straße in Poll oder die Neubauten im Bereich Bergisch Gladbacher-Straße/Mülheimer Ring in Buchheim. Wichtige Impulse gab es auch für den Stadtteil Chorweiler, wo die energetische Modernisierung der 2016 übernommen Bestände voranschreitet. In Köln-Raderberg wächst SechtM, der erste Baustein für die Parkstadt Süd, weiter in die Höhe und wird Ende des Jahres bezugsfertig.
Die Gesamtsumme aller in 2024 getätigten Investitionen betrug rund 185 Millionen Euro. Investitionen in Neubau und Modernisierung sowie die laufende und periodische Instandhaltung zusammen ergaben fast 261 Millionen Euro. „Das ist eine Summe, die wir gerade in diesen Zeiten nicht ausdrücklich genug betonen können“, sagt Anett Barsch.
Zum Stichtag 31. Dezember 2024 verfügte die GAG über 46.165 Wohnungen und 156.000 Quadratmeter Gewerbeflächen mit einer Wohn- und Nutzfläche von insgesamt rund 3,2 Millionen Quadratmetern. Die Durchschnittsmiete lag bei 7,83 Euro pro Quadratmeter und damit wie in den Vorjahren deutlich unter dem Kölner Mittelwert. Mit Instandhaltungsaufwendungen von 23,53 Euro pro Quadratmeter (Gesamt: 75,6 Millionen Euro) liegt die GAG erneut im oberen Bereich der deutschen Wohnungsunternehmen.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
Konzernergebnis TEUR | 40.127 |
Eigenkapital TEUR | 166.830 |
EBITDA TEUR | 902.187 |
Eigenkapitalquote % | 24,72 |
Investitionen TEUR | 185.302 |
Wohnungen | 46.165 |
Gewerbe Tm² | 156 |
Wohn-/Nutzfläche Tm² | 3.228 |
mtl. Sollmiete EUR/m² | 7,83 |
Instandhaltungsaufwendungen EUR/m² | 23,53 |
GAG Immobilien AG