Zum letzten Mal leitete der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Jochen Ott eine Präsenzsitzung des Gremiums. Bei der virtuellen Hauptversammlung am 30. September kandidiert Ott nicht mehr für den GAG-Aufsichtsrat. „Damit geht eine Ära zu Ende“, sagte Vorstandsmitglied Kathrin Möller (r.) zur Verabschiedung. Sie würdigte die konstruktive Zusammenarbeit und das Engagement des 47-Jährigen für die GAG. Auch Vorstandsmitglied Anne Keilholz dankte Jochen Ott für 17 Jahre Arbeit im Aufsichtsrat.
Im Juli 2004 wurde er erstmals als Mitglied in den Aufsichtsrat von Kölns größter Vermieterin gewählt. Bereits fünf Monate später, am 16. Dezember 2004, bestimmte das Gremium ihn zu seinem Vorsitzenden. Zuvor bereits lernte er die GAG von der anderen Seite kennen – als Mitglied im Mieterrat bei der Modernisierung der Germaniasiedlung in Köln-Höhenberg. Neben den Großmodernisierungen waren der Neubau, die Etablierung des GAG-Sozialmanagements und der Erwerb von rund 1.200 Wohnungen in Chorweiler aus der Zwangsverwaltung wichtige Meilensteine in seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender. „Mir ist die GAG in dieser Zeit ans Herz gewachsen“, sagte Jochen Ott zum Abschied.
Zur Erinnerung an seine Anfänge überreichte ihm der Vorstand eine historische Aufnahme des Paul-Schwellenbach-Hauses in der Germaniasiedlung.