GartenClubs Köln
Die GartenClubs — Mehrfach ausgezeichnet und beliebt
Im GartenClub treffen sich regelmäßig Kinder, Jugendliche und zum Teil auch Erwachsene aus GAG-Siedlungen. Unter der Anleitung von Mitarbeitern des naturpädagogischen Vereins Querwaldein e.V., der hierbei Kooperationspartner der GAG ist, ziehen und pflegen sie Obst, Gemüse und Kräuter, wobei die Referenten darauf achten, auch seltene Sorten auszuwählen. Sobald die Früchte reif sind, gibt es dann für alle ein gemeinsames Essen aus der eigenen Ernte. Mitunter erfahren Kinder erst im GartenClub, dass Pommes Frites aus Kartoffeln hergestellt werden. Einige essen hier erstmals bewusst frisches Gemüse. Die Bewirtschaftung ist biologisch orientiert. Dazu gehört auch, dass die Tierwelt in den GartenClubs ihren Platz findet – zum Beispiel durch Insektenhotels und Nistkästen für Vögel. Auf diese Weise lernen die Beteiligten viel über den Umgang mit der Natur, über gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit. Durch die Notwendigkeit kontinuierlicher Pflege der kleinen Gärten werden soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Zuverlässigkeit gestärkt, und mit der Ernte bieten die GartenClubs ein konkretes Erfolgserlebnis. Zugleich stärken sie die Identifikation der Teilnehmer mit ihrem Wohnviertel.
Mit den GartenClubs, die die GAG seit 2011 an mehreren Standorten betreibt, trifft Kölns größte Vermieterin den Nerv der Zeit. Das zeigt sich durch zahlreiche Auszeichnungen. Schon 2013 hatte der Rat für Nachhaltige Entwicklung sie mit dem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ als Projekte mit Vorbildfunktion im öffentlichen Raum gekennzeichnet. 2014 wurde ihnen nochmals bemerkenswerte Anerkennung zuteil: Die GartenClubs sind nun in den Katalog der Projekte der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“ aufgenommen. Außerdem belegten sie im gleichen Jahr den ersten Platz bei der Verleihung des Umweltschutzpreises der Stadt Köln. Im Wettbewerb „Mein gutes Beispiel“ setzte sich das Projekt GartenClubs Köln gemeinsam mit zwei anderen in einem Kreis von insgesamt 181 Bewerbern aus ganz Deutschland als Sieger durch. Am 9. März 2015 wurde in Berlin der Preis übergeben. „Mein gutes Beispiel“ ist eine Auszeichnung, die seit 2011 jährlich vom Verein Unternehmen für die Region e.V. und von der Bertelsmann Stiftung verliehen wird. Sie gilt sozialen Projekten mittelständischer Firmen, die mit praktischen Kompetenzen und Kreativität Problemen in ihrem Umfeld entgegenwirken. Genau in dieses Profil passen die GartenClubs, die in sozial benachteiligten, urban geprägten Vierteln Kindern und Jugendlichen einen verantwortlichen, nachhaltigen Umgang mit der Natur vermitteln.
Die GartenClubs sind offen für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene aus den jeweiligen Wohnquartieren. In folgenden Quartieren gibt es zurzeit GartenClubs:
- Bickendorf: Ossendorfer Weg 18 a / Mathias-Brüggen-Straße 20
- Bilderstöckchen: Am Bilderstöckchen 87
- Buchheim: Hermann-Kunz-Straße 26-28
- Chorweiler Nord: zwischen Moldaustraße und Weserplatz
- Chorweiler Mitte: Osloer Straße 5
- Ehrenfeld/Bickendor: Akazienweg 159 c
- Höhenhaus: Bodestraße 18
- Holweide: Piccoloministraße 415
- Lindweiler: Kronbachweg (Lino’s Garten Club, eine Kooperation von GAG, Lino Club und Querwaldein e.V.)
- Niehl: am Ende der Reeser Straße
- Ossendorf: Henriette-Ackermann-Straße
Weitere Gemeinschaftsgärten:
- Dünnwald: Am Donewald (Miteinander gärtnern)
- Waldbadviertel: Bertha-Benz-Karree 165 (Grünes Klassenzimmer)
- Humboldt-Gremberg: Kannebäckerstraße 50a