Zum 16. Mal fand die Museumsnacht Köln statt, und bereits zum vierten Mal war die GAG mit dabei. Diesmal gleich mit drei Stationen. In Höhenberg waren es weit mehr als 250 Besucherinnen und Besucher, die sich für die Museumswohnung in der Germaniasiedlung interessierten. „Das sieht ja aus wie bei meinen Großeltern!“ So oder ähnlich kommentierten die meisten das Ambiente, das dort an das Wohngefühl der 1920er Jahre erinnert. Dazu gab es Schmalzbrote und Bier aus Bügelflaschen.
Die Kulturkirche Ost in Buchforst ist bereits seit einigen Jahren regelmäßig Schauplatz abwechslungsreicher kultureller Veranstaltungen. Bei der Museumsnacht war die Ausstellung „Die Cillíní Irlands“ von René Böll (Foto) zu sehen. Jahrhundertelang begruben die Menschen in Irland ungetaufte Kinder und Ausgestoßene jenseits ihrer Siedlungen. Der Kölner Künstler René Böll beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit diesen mythischen Orten am Rande der Zivilisation. In der Ausstellung, die noch bis zum 8. November zu besichtigen ist, zeigt er Texte, Fotografien und Bilder, in denen er der besonderen Stimmung an diesen geheimnisvollen Friedhöfen nachspürt. Bei der Museumsnacht gab es dazu noch Musik von der Micky Brühl-Band, der Folkband TRiSIT und der Harfenistin Johanna Single.
Dritte Station war Mülheim, wo die Fassadenkunst mehrerer Künstler, entstanden im Rahmen des CityLeak Festivals, ins rechte Licht gerückt wurde. An GAG-Hauswänden waren verschiedenartige Werke zu bestaunen, die eigens für diesen Zweck angestrahlt wurden.
Insgesamt war die Museumsnacht auch für die GAG wieder ein voller Erfolg. Auf ein Neues im nächsten Jahr!