Mit Chormusik und einer festlichen Zeremonie wurde in der Ossendorfer Solarsiedlung der GAG eine Gedenktafel für Jerzy Gross enthüllt. Jerzy Gross gehörte zu den rund 1.200 jüdischen Menschen, die während des Zweiten Weltkrieges durch „Schindlers Liste“ dem Tod in den Vernichtungslagern entgangen sind. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in der Solarsiedlung, wo er gemeinsam mit seiner Ehefrau Alina in einer GAG-Wohnung lebte. Am 24. Juli 2014 starb er als letzter Überlebender von „Schindlers Liste“ in Deutschland.
Ein Kreis engagierter Menschen, der sich im Katholikenausschuss der Stadt Köln gebildet hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben und das Schicksal von Jerzy Gross im Bewusstsein zu bewahren und die Erinnerung an ihn wach zu halten. Die GAG unterstützt dieses Vorhaben mit einer von der Bildhauerin Sophia Pechau gestalteten Gedenktafel in der Solarsiedlung. „Was Jerzy Gross in jungen Jahren erlebt und erlitten hat, ist für die meisten von uns nicht begreifbar, nicht vorstellbar. Umso wichtiger ist es, an das Schicksal von Menschen wie ihm zu erinnern, damit sich Zeiten, in denen so etwas möglich war, niemals wiederholen“, begründete der GAG-Vorstandsvorsitzende Uwe Eichner das Engagement von Kölns größter Vermieterin.
Die Geschichte von Jerzy Gross wird auch auf einer eigenen Internetseite erzählt.