Aktuelle Bauprojekte
Ein Zuhause für die Menschen
Ossendorf – Butzweilerhof
Das derzeit größte Bauvorhaben der GAG wird im Kölner Westen realisiert. Mehr als 400 neue Mietwohnungen, über 250 davon öffentlich gefördert, entstehen auf dem ehemaligen Gelände des historischen Flughafens „Butzweilerhof“ in Köln-Ossendorf. 224 davon wurden im vergangenen Jahr fertig gestellt. Insgesamt drei Baufelder der GAG liegen dort in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem nördlich angrenzenden Gewerbestandort. Im Süden schließt sich das ehemalige Rollfeld des Flughafens an, das zukünftig als Freifläche gestaltet werden soll. Die beiden westlich angrenzenden Baufelder werden ebenfalls mit Wohngebäuden bebaut. Für die drei Baufelder wurden drei unterschiedliche Architekturbüros (Kubalux, Lorber Paul, Molestina) mit der Planung beauftragt, so dass eine abwechslungsreiche Bebauung mit einer durchgängig erkennbaren Architektursprache entsteht. Die Stellplätze werden in Tiefgaragen untergebracht, als Abgrenzung zum benachbarten Gewerbegebiet wird eine begrünte Lärmschutzwand errichtet. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.
Rodenkirchen – Sürther Feld
In Köln-Rodenkirchen hat die GAG Grundstücke im Sürther Feld erworben, um dort unterschiedliche Wohnungen und Wohnformen zu realisieren. Im vergangenen Jahr waren es weitere 54 von insgesamt 114 öffentlich geförderten Wohnungen, die fertig gestellt wurden. Insgesamt gehören zu den Wohnungsangeboten eine Mischung aus geförderten und freifinanzierten Wohnungen, eine Wohngruppe mit zehn Appartements für einen sozialen Träger und das Wohnprojekt „inklusiv wohnen Köln e. V.“, bei dem junge Menschen mit Handicap und Studierende gemeinsam unter einem Dach leben. Dazu kam ein Bauträgerprojekt mit rund 60 Doppelhaushälften, das die Mischung abrundet. Die Wärmeversorgung erfolgt durch ein zentrales Blockheizkraftwerk der RheinEnergie, das unterirdisch errichtet wurde und große Teile des neuen Stadtviertels versorgt.
Bickendorf – Häuschensweg
In unmittelbarer Nachbarschaft der traditionsreichen und denkmalgeschützten Rosenhofsiedlung der GAG in Köln-Bickendorf wurden die Bauarbeiten auf einem lange Zeit gewerblich genutzten Grundstück fortgesetzt. Dadurch wird die historische Siedlung weiterentwickelt und eine städtebauliche Lücke im Quartier geschlossen. Auf dem etwa 13.400 m2 großen Areal sind rund 195 Wohnungen, öffentlich gefördert und freifinanziert, eine viergruppige Kindertagesstätte, ein öffentlicher Spielplatz und eine Tiefgarage geplant. Grundlage ist der bei einer Mehrfachbeauftragung ausgewählte städtebauliche Entwurf des Architekturbüros Lorenzen aus Berlin. Dieser Entwurf mit drei Vollgeschossen und ausgebautem Satteldach spiegelt den städtebaulichen Charakter der Rosenhofsiedlung gut wieder. Die Neubauten gruppieren sich um einen zentralen Platz, der als Quartiersmitte einen multifunktionalen öffentlichen Raum darstellt. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 vorgesehen. Die Energieversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel.
Bickendorf – Rochusplatz
Ebenfalls in Köln-Bickendorf errichtet die GAG an prominenter Stelle am so genannten Rochusplatz ein Neubauprojekt mit 101 öffentlich geförderten Wohnungen, darunter 25 Flüchtlingswohnungen, einer Wohngruppe und rund 3.500 m2 Gewerbefläche für Läden und Geschäfte im Erdgeschoss sowie Büros und oder Arztpraxen in den Obergeschossen. Der Neubau entsteht an der städtebaulich exponierten Stelle am Eingangsbereich des Stadtteils, an der Kreuzung Venloer Straße/Äußere Kanalstraße. Aufgrund der Lage an diesen beiden stark befahrenen Straßen ist das Grundstück stark lärmbelastet. Hierauf wurde bei der Planung geachtet, so dass gesunde Wohnverhältnisse entstehen. Bei einer Mehrfachbeauftragung wurde das Architekturbüro Prof. Peter Schmitz ausgewählt und mit der weiteren Planung beauftragt. Die Energieversorgung erfolgt über einen Anschluss an das Fernwärmenetz der RheinEnergie.
Chorweiler – Swinestraße
248 neue Wohnungen, 148 davon öffentlich gefördert, sind an der Swinestraße in Köln-Chorweiler im Bau. Ein Teil der geförderten Wohnungen ist für geflüchtete Menschen vorgesehen. Dazu kommen zwei Wohngruppen für pflegebedürftige Menschen mit 15 Plätzen. Die Bebauung ist vier- bis sechsgeschossig geplant, Freiräume mit Mietergärten und Spielplätzen sowie Stellplätze oberirdisch und in einer Tiefgarage gehören ebenfalls zum Entwurf. Zentrales Element des neuen Quartiers ist ein in Ost-West-Richtung verlaufender Anger als öffentliche Grünfläche, die die beiden hofartigen Gebäude im Norden mit der Zeilenbebauung im Süden verbindet. In den Höfen selbst sind die Mietergärten der Erdgeschosswohnungen sowie Gemeinschaftsgärten und Kleinkinderspielplätze vorgesehen. Die Planung ist das Ergebnis eines Landeswettbewerbes, den das Architekturbüro Querfeldeins aus Dresden gewonnen hat. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.
Kalk – Kalker Hauptstraße
Wohnungsbau an städtebaulich exponierter Stelle errichtet die GAG an der Kalker Hauptstraße, am Entree zum Stadtteil Köln-Kalk. Auf einem rund 12.000 m2 großen Grundstück, vis-à-vis zum Kölner Polizeipräsidium und verkehrsmäßig gut angebunden, entstehen rund 180 öffentlich geförderte Wohnungen in unterschiedlichen Größen, 70 Appartements für Studierende, eine Wohngruppe, eine Kindertagesstätte und eine Jugendeinrichtung. Entworfen hat das neue Quartier das Büro Jäck Molina Architekten. Eine Tiefgarage und attraktiv gestaltete Außenanlagen komplettieren das Vorhaben. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.
Müngersdorf – Vitalisgärten
In direkter Nachbarschaft zur früheren Hauptverwaltung an der Josef-Lammerting-Allee errichtet die GAG 110 neue Wohnungen, 81 davon öffentlich gefördert, auf einer ehemaligen Gewerbefläche. Die Vitalisgärten in Köln-Müngersdorf wurden vom Büro Schmitz-Helbig Architektur geplant. Sie liegen zwischen dem Technologiepark Köln und der benachbarten Wohnbebauung an der Vitalisstraße. Der Bebauungsplanentwurf für das Neubaugebiet sieht an den Rändern drei Vollgeschosse, im Westen zur Vitalisstraße zwei Vollgeschosse vor. Alle Gebäude erhalten jeweils ein zusätzliches Staffelgeschoss. Kinderspielplätze im Innenbereich ergänzen die Freiflächen, die Stellplätze werden in einer Tiefgarage untergebracht. Die Energieversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit einem Gasbrennwertkessel.
Kalk – Robertstraße
Lange Jahre blieb das rund 11.000 m2 große Grundstück des früheren Metallhandels Huwald-Hammacher an der Robertstraße in Köln-Kalk ungenutzt. Jetzt entwickelt die GAG die Gewerbebrache zu einem neuen Wohnquartier. Dort entstehen 180 Wohnungen inklusive eines Mehrgenerationen-Wohnprojekts, eine Wohngruppe, 62 Appartements für Studierende, eine sechsgruppige Kindertagesstätte, Gewerbeflächen und ein öffentlicher Spielplatz. Der nördliche Teilabschnitt der Bebauung wurde vom Büro HOME Architekten geplant, für den südlichen Abschnitt wurde das Büro Schilling Architekten beauftragt. Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt wird in Kooperation mit dem Bewohnerverein futur3 realisiert. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.
Stammheim – Stammheimer Ufer
Als Ergänzung und Fortführung der neuen GAG-Bebauung in Köln-Stammheim wurde das Grundstück am Stammheimer Ufer mit dem ehemaligen Sportplatz angekauft, nachdem die Stadt Köln im Rahmen der Regionale 2010 den Wettbewerb „Wohnen am Strom“ durchgeführt hat. Das Grundstück befindet sich in direkter Nachbarschaft der Bestände in der Siedlung Stammheim und wird über diese erschlossen. Die 105 neuen Wohnungen, 41 davon öffentlich gefördert, entstehen unmittelbar am Rhein, direkt hinter der Hochwasserschutzmauer. Gebaut werden drei Gebäude nach Plänen des Architekturbüros Felder, die in das Bestandsgrundstück hineinragen, und ein weiteres, das an ein Bestandsgebäude angebaut wird. Die Bebauung ist drei- und viergeschossig konzipiert, wobei die dem Rhein zugewandten Gebäudeteile mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss errichtet werden. Aufgrund der Nähe zum Fluss wird das gesamte Untergeschoss als weiße Wanne ausgeführt und die Tiefgarage durch spezielle Maßnahmen gegen Auftrieb gesichert. Die Energieversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit einem Gasbrennwertkessel.
Junkersdorf – Ludwig-Jahn-Straße
Das erste Bauprojekt, das im Rahmen des Kooperativen Baulandmodells der Stadt Köln verwirklicht wurde, entstand an der Ludwig-Jahn-Straße/Egelspfad in Köln-Junkersdorf. Der Projektentwickler Bonava errichtete dort auf der Grundlage des ausgewählten städtebaulichen Entwurfs des Architekturbüros Lorenzen aus Berlin das neue Quartier „Junkersdorfer Stadtgärten“ mit 139 Miet- bzw. Eigentumswohnungen, 53 Einfamilienhäusern und einer städtischen Kindertagesstätte. Die GAG übernimmt davon schlüsselfertig 74 Mietwohnungen, darunter 52 öffentlich gefördert, und die Kindertagesstätte in ihren Bestand. Die Energieversorgung erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel.
Riehl – Naumannsiedlung
Ein traditionsreiches Quartier ist die Naumannsiedlung in Köln-Riehl. Und genau diese Tradition strahlen die Gebäude wieder aus, nachdem die Modernisierung nahezu abgeschlossen ist. Neben der Wiederherstellung der ursprünglichen Fassaden, der Ertüchtigung der Haustechnik und der Gestaltung der Außenflächen entstanden durch den Ausbau der Dachböden und den Umbau der Garagen auch zusätzliche Wohnungen: Mehr als 140 neue Wohneinheiten ergänzen den ursprünglichen Bestand von 516 Wohnungen. Die Planungen für die umfassende Modernisierung übernahmen die Architekturbüros Meuter und Forstbach. Als Ersatz für die entfallenen Garagen wurden drei Tiefgaragen gebaut. Vor allem die markante Farbgebung und der auffällige Eingangsbereich der Siedlung mit den vier- und fünfgeschossigen Häusern fallen sofort ins Auge. Am südlichen Rand der Siedlung wurde ein großer Spielplatz neu angelegt. Die Wohnungen selbst wurden dem heutigen Wohnstandard entsprechend umgestaltet, verfügen über offene Küchen und sind mit Parkettböden ausgestattet. In der Naumannsiedlung wurde auch ein neues Unterflur-Müllsystem installiert, das die bisherigen Mülltonnen in den engen Kellerräumen ablöste. An fünf Standorten in der Siedlung sind jetzt jeweils drei Einwurfbehälter zu finden. Hier können die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Restmüll, ihren Papierabfall und leere Verpackungen entsorgen, die in unterirdischen Containern gesammelt werden.
Humboldt/Gremberg – Kannebäckersiedlung
Die Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg erhält eine Frischzellenkur. Im Zuge einer energetischen Modernisierung werden rund 800 von den vorhandenen rund 900 Wohnungen modernisiert. Sie erhalten neue Fenster, Fassade sowie Kellerdecke und Dach werden wärmegedämmt. Darüber hinaus werden Hauseingangstüren und Eingangsvordächer erneuert. Mit diesen Arbeiten hat die GAG bereits begonnen. Um dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen, werden durch Neubauten und Aufstockungen im Quartier insgesamt 219 neue Wohnungen errichtet. Der überwiegende Teil davon ist öffentlich gefördert und barrierefrei, einige sind für Seniorenwohnen vorgesehen. Neben dem Bau neuer Wohngebäude finden auch Aufstockungen auf bestehenden Gebäuden statt, wodurch 39 Wohnungen für Studierende entstehen. Außerdem geplant sind eine Tageseinrichtung für ältere Menschen, eine viergruppige Kindertagesstätte, eine Demenz-WG, Wohnungen für Taubblinde und ein Quartierstreff. Grundlegend erneuert wird auch die Stellplatzsituation in der Kannebäckersiedlung. Pkw-Parkplätze entstehen in mehreren Hochgaragen. Für Fahrräder werden außerdem rund 800 neue Abstellplätze geschaffen. Weiter gestärkt wird der Radverkehr vor Ort auch durch die bessere Vernetzung der Radwege im Quartier mit der Umgebung. Dazu werden die Außenanlagen erneuert und deutlich aufgewertet. Diese Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Stadt Köln geplant und durchgeführt. Durch eine Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) werden außerdem eine Reihe von ökologischen Projekten, z. B. das Anbringen von Nistkästen im Außenbereich oder die Schaffung von Nisthilfen in Teilbereichen der Hausfassaden, durchgeführt. Dabei sollen auch die Mieterinnen und Mieter aktiv mit eingebunden werden. Die Arbeiten in der Kannebäckersiedlung sind Bestandteil der Modernisierungsoffensive des Landes NRW und werden vom Land gefördert. Die Umsetzung aller Vorhaben wird noch etwa bis zum Herbst 2023 andauern.