Heizkostenvorauszahlung
Bitte erhöhen Sie jetzt Ihre monatlichen Vorauszahlungen!
Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist wichtig – besonders jetzt in der Energiekrise. Wir unterstützen Sie an dieser Stelle mit wichtigen Informationen, damit Sie sich auf die gestiegenen Energiepreise vorbereiten und Ihre Nachzahlungen möglichst gering halten können.
Das Wichtigste vorab
- Die Kosten fürs Heizen und für Warmwasser steigen deutlich.
- Die GAG geht von einer Kostensteigerung von 40 % aus und erhöht deshalb die Vorauszahlungen zum nächsten Monat, der auf die Abrechnung folgt.
- Ob die Erhöhung der Vorauszahlungen die gesamten Kosten aus der nächsten Abrechnungsperiode decken wird, kann niemand genau vorhersagen. Wenn es Ihnen aber finanziell möglich ist, empfehlen wir, die Vorauszahlungen noch weiter zu erhöhen.
- Und: Achten Sie auf Ihren Verbrauch – damit schützen Sie nicht nur das Klima, sondern auch Ihren Kontostand.
Definition
Heizkostenvorauszahlungen
Die Kosten für die Erzeugung von Wärme und Warmwasser sind ein Teil der Heizkosten, für die Sie monatliche Vorauszahlungen leisten.
Die Heizkosten sind wiederrum ein häufiger Bestandteil der Nebenkosten. Die Nebenkosten fallen zusätzlich zur Grundmiete Ihrer Wohnung an.
Hinweis: Die Warmwasserbereitung mit Strom bildet eine Ausnahme. Wenn Ihr Wasser über einen Durchlauferhitzer erwärmt wird, fallen die Kosten nicht unter die Heizkosten.
Einflussfaktoren
Höhe der Vorauszahlungen
Die Höhe der Heizkosten richtet sich nach der Heizfläche sowie in den meisten Fällen nach dem tatsächlichen Verbrauch. Auch bekannte Preisänderungen werden bei einer Anpassung der Vorauszahlungen berücksichtigt.
Als Vermieterin ist die GAG dazu verpflichtet, die Vorauszahlungen in einer angemessenen Höhe anzusetzen. Vorauszahlungen können entweder nach unten oder nach oben angepasst werden.
Derzeit gehen wir von einer Kostensteigerung von 40 % aus und erhöhen deshalb die Vorauszahlungen.
Ein Rechenbeispiel
Neue Heizkostenvorauszahlung berechnen
Die Erhöhung der Heizkostenvorauszahlungen wird auf der Basis der tatsächlich angefallenen Kosten berechnet.
Wir treffen folgende Annahme:
- Angefallene Heizkosten laut letzter Nebenkostenabrechnung: 850 €
- 40 % Erhöhung der Kosten: 850 /100 = 8,5 und 8,5 x 40 = 340 €
- Erwartete neue Kosten: 850 € + 340€ = 1.190 €
- Monatliche Vorauszahlung: 1.190 € erwartete Kosten / 12 Monate = 99 €
Bei einer erwarteten Kostensteigerung um 40 %, betragen Ihre neuen monatlichen Vorauszahlungen 99 € – und zwar ab dem Monat, der auf die Nebenkostenabrechnung folgt.
Das Sie in diesem Jahr bereits einige Monate geringere Vorauszahlungen geleistet haben, ist es sinnvoll, Ihre Vorauszahlungen freiwillig über das vorgeschlagene Maß anzupassen. So berechnen Sie, wie hoch Ihre monatliche Vorauszahlung bis Jahresende ausfallen sollte:
Wir treffen folgende Annahme:
- Die monatliche Vorauszahlung betrug bisher: 65 €
- Im Monat August haben Sie demnach 8 x Vorauszahlungen geleistet: 8 x 65 € = 520 €
- Nötiger Betrag, um bereits dieses Jahr die erwarteten neuen Kosten zu decken: 1.190 € – 520 € = 670 €
- Neue monatliche Vorauszahlungen bis Jahresende: 670 € / 4 verbleibende Monate = 168 €
Unter den oben genannten Voraussetzungen sollten Sie Ihre Vorauszahlungen freiwillig auf 168 € anpassen und nicht nur auf die errechnete Höhe von 99 €.
Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung benötigen, wenden Sie sich gerne an Ihr Kundecenter oder direkt an die Abteilung Betriebskosten.
Unser Appell
Was Sie jetzt tun sollten
Unser Rechenbeispiel zeigt: Die neuen Vorauszahlungen decken die geschätzte Kostensteigerung nur, wenn man 12 x den neuen Betrag zahlt und sich der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöht. Ob die Erhöhung die gesamten Kosten aus der nächsten Abrechnungsperiode decken wird, kann niemand genau vorhersagen. Daher appellieren wir an alle Mieter:innen:
- Behalten Sie Ihren Energieverbrauch im Blick! Achten Sie darauf, weniger warmes Wasser zu nutzen. Und informieren Sie sich schon heute darüber, wie Sie beim Heizen im Herbst und Winter sparen können.
- Erhöhen Sie bereits jetzt Ihre monatlichen Heizkostenvorauszahlungen. Wenn es Ihr finanzieller Spielraum zulässt, erhöhen Sie die Vorauszahlungen auch freiwillig über die von uns geschätzte Kostensteigerung von 40 % hinaus.
Im besten Fall erhalten Sie Geld zurück. Schlimmstenfalls müssen Sie noch eine Nachzahlung leisten, die durch die Anpassung der Vorauszahlungen aber nicht ganz so hoch ausfallen wird.
Wenn Sie Ihre Vorauszahlungen für Heizkosten schon jetzt anpassen möchten, kontaktieren Sie bitte die Abteilung Betriebskosten.
Falls Sie nicht von der GAG beheizt werden, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Energieversorgungsunternehmen auf.
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