Strom ist und wird immer teurer. Wenn Sie Ihren Stromverbrauch senken, sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch klimaschädigendes CO2. Wir haben Ihnen wichtige Informationen zusammengestellt, damit sich Energiesparen für Sie gleich doppelt bezahlt macht.
Grundsätzlich gilt: Wer weniger Strom verbraucht, spart Geld und schont die Umwelt.
Zunächst erscheint die Zahl zwar klein: Laut co2online nutzen wir zu Hause nur 14 % der Energie in Form von Strom. Doch ist Ihnen bewusst, dass die Stromkosten heute gut ein Drittel der gesamten Energiekosten im Haushalt ausmachen? Die Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. führt dies auf die kontinuierlich steigenden Strompreise zurück: Von 2002 bis 2018 habe sich der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) fast verdoppelt: von 16,11 Cent auf 29,42 Cent.
Wer Stromkosten sparen möchte, sollte daher den Stromverbrauch senken: Ein durchschnittlicher Haushalt in einem Mehrfamilienhaus kann so bis zu 320 Euro Stromkosten im Jahr sparen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Aber Strom sparen heißt eben nicht nur Geld sparen. Wenn Sie weniger Strom verbrauchen, reduzieren Sie Ihren CO2-Ausstoß: Unser Stromverbrauch macht nach Angaben von co2online derzeit rund 5 % unseres persönlichen CO2-Fußabdrucks aus.
Wenn Sie Strom sparen wollen, sollten Sie Ihren Stromverbrauch regelmäßig kontrollieren und unter die Lupe nehmen. Im Internet finden Sie verschiedene Tools und Beratungsangebote, die Ihnen helfen, Ihr Sparpotenzial zu identifizieren.
Zudem ist es hilfreich, die wichtigsten Antworten auf die häufigsten Fragen zum Stromverbrauch zu kennen.
Sparpotenzial
Ihrer Stromkostenabrechnung können Sie entnehmen, wie viele Kilowattstunden Sie in der letzten Abrechnungsperiode verbraucht haben. Der Gesamtverbrauch bezieht sich dabei in der Regel auf zwölf Monate.
Viele Energielieferanten geben durchschnittliche Verbrauchswerte in der Stromkostenabrechnung an. Die Werte dienen zur Orientierung. So können Sie besser einschätzen, in welchem Rahmen sich Ihr persönlicher Energieverbrauch bewegt.
Falls Ihr Stromanbieter keine Vergleichswerte bereitstellt, können Sie auch auf den Stromverbrauchsrechner von co2online oder das Beratungsangebot der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. zurückgreifen.
Online-Tool: StromCheck von co2online
Mit dem Stromverbrauchsrechner von co2online können Sie kostenlos Ihr persönliches Einsparpotenzial ermitteln. Dafür müssen Sie nur Ihren jährlichen Stromverbrauch in kWh angeben oder die Höhe Ihrer aktuellen Abschlagszahlung.
Beratung der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Die Verbraucherzentrale Energieberatung bietet derzeit kostenlose Beratungen an. Online, telefonisch oder persönlich in einer Beratungsstelle: Hier erhalten Mieter:innen Tipps zum Energiesparen sowie Beratung, wenn Sie Ihren Stromanbieter wechseln möchten.
Jetzt informieren und beraten lassen
Übrigens: Die Wahl Ihres Stromanbieters ist eine ganz persönliche Entscheidung!
Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist jederzeit möglich. Prüfen Sie daher mindestens einmal im Jahr, ob sich ein Anbieterwechsel für Sie bezahlt macht. Einige bieten auch Ökostrom zu günstigen Tarifen an. Zum Beispiel die GAG: Unser GAG-Mieterstrom ist ökologisch, lokal produziert und günstig. Aktuell ist Veedel Energie in rund 4.000 Wohnungen verfügbar. Prüfen Sie am besten noch heute, ob Veedel Energie an Ihrem Standort verfügbar ist.
Häufige Fragen und Antworten
Laut dem Verband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW verbrauchen wir für Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik besonders viel Strom.
Unser Stromverbrauch zu Hause im Überblick:
Quelle:
Verband für Energie- und Wasserwirtschaft BDEW
Online abrufbar unter bdew.de
Stand: 05.03.2021
Zu den Stromfressern zählen häufig ältere Geräte. Viele moderne Geräte sind effizienter und dadurch können Sie Strom und Kosten sparen. Beim Neukauf von Geräten sollten Sie daher auf die Effizienzklasse achten.
Es muss aber nicht immer gleich ein neues Gerät her: Auch Eco-Programme sparen im Vergleich zu Standardprogrammen schon viel Energie.
Übrigens: Ob ein Gerät ein Stromfresser ist, können Sie ganz einfach herausfinden. Viele Stromanbieter und Verbraucherzentralen verleihen Strommessgeräte. Mit diesen Geräten kommen Sie dem Stromverbrauch auf die Spur, wenn Sie es zwischen Steckdose und Elektrogerät stecken. Informieren Sie sich dazu am besten bei Ihrem Stromanbieter oder direkt bei Ihrer Verbraucherzentrale.
Quelle:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Online abrufbar unter energiewechsel.de
Stand: 24.08.2022 13:00 Uhr
Ungenutzte Geräte können ebenfalls Stromfresser sein und heimlich den Stromverbrauch erhöhen: Dazu zählen beispielsweise Geräte, die vermeintlich aus sind, aber im Standby-Modus laufen. Sogar eingesteckte Ladegeräte verbrauchen Strom, selbst wenn das Endgerät nicht angeschlossen ist. Häufig erkennen Sie den Stromverbrauch daran, dass das Gerät warm wird.
Also lieber öfter Stecker ziehen oder eine Mehrfachsteckdose mit Ein-/Ausschalter nutzen.
Quelle:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Online abrufbar unter energiewechsel.de
Stand: 24.08.2022 13:00 Uhr
Kühl- und Gefrierschrank, Radiowecker, Herd und Ofen müssen Sie natürlich nicht vom Strom trennen.
Bei den allermeisten Gräten gilt jedoch: Stecker raus! Sogar den Router können Sie abends oder nachts ausschalten. Bei manchen Routern können Sie das Wlan nachts per Zeitschaltung deaktivieren. Wichtig: Geräte mithilfe einer Steckerleiste immer komplett ausschalten, Standby-Modus vermeiden.
Quelle:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Online abrufbar unter energiewechsel.de
Stand: 25.08.2022 19:00 Uhr
Heizlüfter haben einen sehr hohen Stromverbrauch. Ein Dauerbetrieb von Heizlüftern wird zu drastischen Stromnachzahlungen führen. Auch mit Strom betriebene Radiatoren oder Infrarotheizungen sind energieintensiv.
Im ungünstigen Fall kann lokal der Strom ausfallen – und so schnell nicht wiederkommen. Denn das Stromnetz und die Stromversorgung ist für eine derartige gleichzeitige Zusatzbelastung nicht ausgelegt, warnen Elektronik-Expert:innen.
Zudem sind viele der Heizalternativen nicht für die Nutzung in Innenräumen ausgelegt und stellen schlichtweg ein erhebliches Brandrisiko dar. Schlimmstenfalls können durch den Gebrauch der Geräte Menschen zu Schaden kommen.
Quelle:
VdW Rheinland Westfalen – die Wohnungswirtschaft im Westen
Stand: August 2022
Seit geraumer Zeit zahlen Sie jährlich mehr für jede Kilowattstunde, die Sie verbrauchen. Durch die Energiekrise steigen die Strompreise für viele Verbraucher:innen noch deutlicher. Für die nächste Stromkostenabrechnung gilt daher: Eine Nachzahlung ist wahrscheinlich, auch wenn Sie Ihren Stromverbrauch deutlich reduzieren.
Wenn Sie weniger Strom verbrauchen, fällt Ihre Nachzahlung vermutlich geringer aus. Wir empfehlen unseren Mieter:innen daher: Halten Sie Ihren Stromverbrauch verstärkt im Blick. Sparen Sie Energie, wann immer Sie können. Und: Wenn möglich, erhöhen Sie freiwillig Ihre Vorauszahlung für Strom, um die Nachzahlung so klein wie möglich zu halten. Im besten Fall erhalten Sie sogar Geld zurück.
Wir unterstützen die Kampagne vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (kurz BMWK): Deshalb finden Sie auf zohus.de viele Tipps zum Energiesparen, die wir für Sie noch einmal zusammenfassen durften. Außerdem ergänzen wir die Ratgeber in unserem Online-Magazin stetig mit weiteren Tipps von Expert:innen.
