Lebenswerte Quartiere
Bunt und abwechslungsreich
Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete
Der Krieg in der Ukraine hat neben Angst und Erschrecken auch eine große Welle der Anteilnahme und Unterstützung für die betroffenen Menschen ausgelöst. Mit Flaggen in Blau und Gelb an Fenstern und Balkonen drückten zahlreiche Kölnerinnen und Kölner ihre Solidarität aus. Die GAG unterstützte schnell und pragmatisch mit einem Spendenaufruf, dessen Ergebnis Kölns größte Vermieterin am Ende verdoppelte. 21.500 Euro kamen so zusammen, mit denen das Leid der vom Krieg betroffenen Menschen gelindert werden konnte. Der Krieg bewog aber auch viele Menschen in der Ukraine dazu, ihre Heimat zu verlassen und an anderen Orten Schutz und Unterkunft zu suchen. Köln und das Rheinland wirkten dabei aufgrund vieler persönlicher Kontakte wie ein Magnet. Auch hier unterstützte die GAG schnell und konstruktiv: In Chorweiler hat sie der Stadt Köln 14 Wohnungen für die Unterbringung von vor dem Krieg Geflüchteten zur Verfügung gestellt. Zuvor schon hatte sie entschieden, 20 Prozent ihres verfügbaren Leerstands für diese Menschen zur Verfügung zu stellen. Ein Verfahren, dass sie bereits 2015 anwandte, als ebenfalls sehr viele Menschen in Köln Schutz vor Krieg in ihren Heimatländern suchten. Mit dem damals in Kooperation mit der Stadt Köln installierten Auszugsmanagement bekamen viele geflüchtete Menschen mit einer guten Bleibeperspektive eine Wohnung auch bei der GAG. Ergänzt wurde das Auszugsmanagement 2018 durch die sogenannte Richtlinie FLÜ, mit der auch Menschen mit einer unsicheren Bleibeperspektive ein normales Mietverhältnis eingehen konnten. Dafür wurden in der ganzen Stadt 189 Wohnungen zur Verfügung gestellt: In den Neubaugebieten Butzweilerhof in Köln-Ossendorf, an der Barcelona-Allee und der Kalker Hauptstraße in Köln-Kalk, am Rochusplatz und am Häuschensweg in Köln-Bickendorf, in den Vitalisgärten in Köln-Müngersdorf, an der Swinestraße in Köln-Chorweiler sowie am Stammheimer Ufer in Köln-Stammheim. An der Altonaer Straße in Köln-Longerich wurden zudem Wohnungen von der Stadt Köln zur Unterbringung nach der Richtlinie FLÜ angemietet. Ebenfalls seit 2018 kümmert sich ein Integrationslotse bei der GAG darum, dass die geflüchteten Menschen sich in ihrem neuen Zuhause einleben und integriert werden. Mit Erfolg, denn trotz unsicherer Bleibeperspektive wurden lediglich fünf Mietverhältnisse aufgrund von Abschiebung oder freiwilliger Rückkehr beendet. Die gesammelten Erfahrungen aus dieser Zeit halfen der GAG enorm, um auch den Menschen aus der Ukraine bei der Suche nach einem neuen Zuhause mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Tagespflege im Quartier
Lebenslanges Wohnen im Quartier, das ist ein erklärtes Ziel für die GAG. Um ihren Mieterinnen und Mietern genau das zu ermöglichen, kommt nun mit einer Tagespflege für ältere Menschen im Quartier ein neuer Baustein hinzu. Im Zuge der umfangreichen Modernisierung in der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg entsteht in einem Neubau eine Einrichtung mit zwölf Plätzen, die im Sommer 2023 ihren Betrieb aufnimmt. Die älteren Menschen werden dort tagsüber betreut, haben Kontakte und Begegnungen und nehmen so weiterhin aktiv am Leben teil. Ausgebildete Pflegefachkräfte übernehmen die Betreuung und die pflegerischen Aufgaben. Bei einem größeren pflegerischen Bedarf helfen speziell geschulte Fachkräfte, und auf Wunsch steht ein Fahrdienst für den Weg von der eigenen Wohnung bis zur Tagespflege und wieder zurück zur Verfügung. Mit diesem Angebot ermöglicht die GAG älteren Menschen auch bei Einschränkungen im Alltag den Verbleib in den gewohnten vier Wänden. Bislang gehörten zu diesem Konzept die Seniorenwohnanlagen mit mehr als 2.000 seniorengerechten Wohnungen in der ganzen Stadt, die Implementierung von Pflegediensten mit pflegerischen und Beratungsangeboten in diesen Wohnanlagen oder an anderer Stelle im Quartier, Demenz-Wohngemeinschaften im Quartier und die Kooperation mit Seniorenberatungen oder Seniorennetzwerken. Dieses Angebot wird durch eine Tagespflege weiter gestärkt und ausgebaut. Und aufgrund des großen Bedarfs in Köln, werden weitere Tagespflegeeinrichtungen in GAG-Quartieren folgen.
Mitmach-Kunstaktionen im Wohnumfeld
Kunst im Veedel – dafür waren an vielen Orten wieder die Mieterinnen und Mieter selbst zuständig. Genauer gesagt, Kinder und Jugendliche aus den Quartieren, die sich an den vielfältigen Mitmach-Kunstaktionen der GAG im vergangenen Jahr beteiligt haben. Dabei wurden Garagenwände und sonstige eher unauffällige Stellen im Quartier mit bunten Motiven und unterschiedlichen Techniken verschönert. Erschienen sie vorher trist und grau, haben sie nun eine Strahlkraft entwickelt, die positiv auf das ganze Quartier wirkt. Stolz auf das eigene Werk und das eigene Wohnumfeld ist ein weiterer starker Effekt, der bei den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen in den Siedlungen zu beobachten ist. In Vingst gab es gleich zwei Aktionen, bei denen ein ehemaliges Waschhaus, das der Verein Pro Humanitate mittlerweile als Jugendtreff nutzt, verschönert wurde. Mit Kindern und Jugendlichen aus dem Veedel brachte der Künstler Bastian Räsch bunte und lebendige Graffiti-Motive an die Wand. Ebenfalls Graffiti verschönern nun eine Begrenzungsmauer an der Danziger Straße in Porz-Urbach. Der Künstler Adrian Savulescu und seine Schülerinnen und Schüler des BERUFSCHANCEN-Kurses ließen die Mauer mit bunten Motiven erstrahlen. Die GAG unterstützt den Verein EigenArt, der hinter dem Projekt steht, bereits seit 2015. Bunte und selbst gebrannte Kacheln sind die Grundlage für die Mitmachkunst von Tanja Corbach. In Buchheim bekam ein „Sofa“, das dort bereits seit längerem auf dem so genannten Kunstacker in der Hermann-Kunz-Siedlung steht, einen neuen Bezug aus roten Keramikfliesen. In Vingst wurden Garagenwände mit den Fliesen verziert, und in Porz-Zündorf ist es ein Durchgang, der nun einen individuellen Charakter dank der Fliesen besitzt. In allen Fällen waren mehrere Institutionen an den Projekten beteiligt, die bei der Gestaltung der Fliesen mithalfen. Nachdem die Künstlerin sie glasiert und gebrannt hatte, wurden sie von den Teilnehmenden in den Siedlungen und Quartieren an die Wand gebracht.
Pop up-Ateliers bringen kulturelle Impulse
Das überaus erfolgreiche „Baufeld 12“ ging im vergangenen Jahr zu Ende. Im leerstehenden Wohnquartier der GAG in Köln-Kalk, zwischen Lilienthalstraße, Steinmetzstraße und Dieselstraße, haben Künstlerinnen und Künstler rund ein Jahr lang kreativ gearbeitet. Mit mehreren Veranstaltungen haben sie auch die Nachbarschaft an den künstlerischen Prozessen und Ergebnissen beteiligt. Nun wird das Quartier wie geplant durch Neubauten ersetzt. Das Konzept einer kreativen Zwischennutzung wird jedoch nur wenige Meter weiter fortgesetzt. Im „Baufeld 7“ stehen nun ebenfalls Wohnungen als Ateliers für Kunstschaffende zur Verfügung. Einen ersten Impuls gab es dort bereits mit dem „Farbraum Kalk“, in dem sich alle Kunstinteressierten aus dem Quartier regelmäßig ausprobieren und neue Kunsttechniken anwenden können. Einen weiteren Akzent setzte ein so genanntes Mural, ein Wandbild, das von den Künstlern „Momo“ (Norman Völker) und „Stiler“ (Bastian Räsch) auf der vormals grauen Giebelwand geschaffen wurde. Zum Abschluss der Gestaltung verfolgten Neugierige aus dem Quartier in der abendlichen Dämmerung eine Videoprojektion der Kölner Lichtkünstler Stulle & Peter. Begleitet von Musik und mit Hochleistungsbeamern verwandelten sie das Mural mit wechselnden Farben und Strukturen in ein lebendig wirkendes Bild. Seit November 2023 haben weitere Künstlerinnen und Künstler in vier leerstehenden Wohnungen ein vorübergehendes Domizil gefunden. Auch hier sind Aktionen und Veranstaltungen für die Nachbarschaft vorgesehen. Im „Baufeld 7“ plant Kölns größte Vermieterin ebenfalls neue, zeitgemäße Wohnungen als Ersatz für die in die Jahre gekommen Wohngebäude. Das Vorhaben ist ein weiterer Baustein im umfangreichen GAG-Programm zur Modernisierung oder Erneuerung ihrer annähernd 700 Wohnungen im Norden von Kalk.
Zweite Karriere für gebrauchte Computer
Mehr als 600 Computer – Laptops und Tablets – sowie jede Menge Zubehör stellte die GAG insgesamt 16 sozialen Trägern, Einrichtungen und Institutionen in Köln zur Verfügung. Den mit 70 Geräten größten Anteil erhielt der Kölner Flüchtlingsrat e. V. Die Geräte waren bei Kölns größter Vermieterin gut drei Jahre im Einsatz und wurden im Zuge eines Hardwarewechsels ausgetauscht. Vor der Übergabe wurden die Geräte professionell aufbereitet, gereinigt und mit einem Betriebssystem ausgestattet. Eine Unterstützung, die auch die Empfängerinnen und Empfänger zu schätzen wissen. Dazu gehörten neben dem Flüchtlingsrat der AWO Kreisverband Köln e. V., die Jugendzentren Köln gGmbH, das Diakonische Werk Köln und Region gGmbH, die Diakonie Michaelshoven, der Sozialdienst Katholischer Frauen Köln e. V., der Sozialdienst Katholischer Männer Köln e. V., die Katholische Jugendagentur Köln gGmbH, die Aktion Nachbarschaft e. V., der Caritaskreis der Katholischen Kirchengemeinde St. Gereon Köln-Merheim, die Evangelische Jugendhilfe Anna-Stiftung Köln e. V., Puschkin e. V., Veedel e. V., Pro Humanitate e. V., der Pavillon e. V. und der FC Pesch 1956 e. V. Mit allen Institutionen arbeitet die GAG bereits seit vielen Jahren auf Quartiersebene erfolgreich zusammen. Die Empfängerinnen und Empfänger selbst wiederum gaben die Geräte an insgesamt 54 Einrichtungen in ihrem Wirkungskreis weiter.
Erinnerung an eine starke Frau
Zum Gedenken an Else Falk hat die GAG die Namenstafel an dem gleichnamigen Gebäude in Köln-Zollstock wieder in den Originalzustand versetzt. 1929 wurde das Haus an der Bornheimer Straße fertiggestellt. Auf Initiative von Else Falk (1872-1956) war es als „Haus für berufstätige Frauen“ vorgesehen – zur damaligen Zeit kein alltäglicher Vorgang. Else Falk lebte seit 1898 in Köln und engagierte sich in den 1920er Jahren auf vielen Gebieten sozial und politisch für Frauenrechte sowie für verarmte Frauen und Familien. Bereits 1930 wurde das Gebäude in Else-Falk-Haus umbenannt. Aufgrund ihres jüdischen Glaubens sah sich Else Falk nach 1933 zunehmenden Repressalien ausgesetzt und emigrierte im Frühjahr 1939 nach Brüssel. Nach Kriegsende zog sie zu ihrem Sohn nach Brasilien. Bei ihrem letzten Besuch in Köln 1952 auf Einladung des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer wurde an dem Haus an der Bornheimer Straße die Gedenktafel angebracht.
Informationen und Hilfe in der Krise
Die Energiekrise brachte im Vorjahr viele Herausforderungen für die Menschen in ihrem Alltag mit sich. Die GAG unterstützte hier vor allem mit Informationen und Beratungen. Im Internet und in der Mieterzeitung „zuhause“ gab es regelmäßig nützliche Tipps zum Energiesparen. Dadurch konnten die Mieterinnen und Mieter ihren Verbrauch senken und Kosten sparen. Die Sozialarbeiterinnen im Quartier, die bei Kölns größter Vermieterin im Einsatz sind, erhielten im Vorjahr spezielle Schulungen, um spezifische Beratungen durchzuführen. Damit können sie den Menschen kompetent zur Seite stehen, um bei Fragen zu staatlichen Hilfen wie Energiepauschale oder Wohngeld zur Seite zu stehen. Tipps und Empfehlungen gab es auch bei den Betriebskosten, damit die Gefahr zu hoher Nachzahlungen vermieden werden konnte. Und damit das Geld nicht buchstäblich zum Fenster hinausgeheizt wurde, justierte die GAG vor Beginn des Winters die Heizanlagen neu. Dadurch wurden bestimmte Temperaturen nicht mehr überschritten, sodass sich Gasverbrauch und dadurch die Kosten im Rahmen hielten.
Zirkusnachwuchs in der Manege
Zirkusfreizeiten gehören seit Jahren zum regelmäßigen Angebot der GAG in ihren Siedlungen und Quartieren. Auch im vergangenen Jahr jonglierten Kinder mit Tellern, bildeten menschliche Pyramiden, legten sich aufs Nagelbett oder präsentierten eine Clownsnummer. Der Kölner Spielecircus und die Zirkusfabrik Kulturarena probten mit dem circensischen Nachwuchs die Kunststücke ein. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz. Am Ende der Zirkus-Workshops führten die Kinder dann das Gelernte ihren Eltern und Freunden vor. Und auch, wenn vielleicht der eine oder andere Zirkustrick nicht klappte – wichtig war der Effekt, der regemäßig mit diesen Workshops erzielt wird: Die Kinder entwickeln Teamgeist, gewinnen an Selbstbewusstsein, verbessern ihre Motorik und steigern ihr Konzentrationsvermögen. Alles Fähigkeiten, die ihnen im Leben weiterhelfen. Deswegen unterstützt die GAG seit mehreren Jahren solche Ferienaktionen. Und im vergangenen Jahr gab es gleich achtmal Spaß in der Manege in GAG-Quartieren in verschiedenen Stadtteilen: in Humboldt/Gremberg, Mülheim, Holweide, Vingst, Dünnwald, Wahn, Merheim und Raderberg.
Jubiläum mit vielen Geschichten
Nach zweijähriger Auszeit aufgrund von Corona konnte endlich wieder gefeiert werden: Das traditionelle Mieterjubiläum der GAG auf Gut Leidenhausen in Porz-Eil wurde wieder ein ganz besonderes Vergnügen für die älteren Damen und Herren. Und weil auch an die Jubilarinnen und Jubilare der beiden Vorjahre gedacht wurde, waren es 236 Mietparteien, die in den rechtsrheinischen Süden eingeladen wurden. Ein großer Teil folgte dieser Einladung, und so wurde das Jubiläum wieder an zwei Tagen gefeiert. Vertreten waren vor allem Mieterinnen und Mieter aus der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg und aus Köln-Stammheim, aber auch aus den Veedeln Bocklemünd, Lindweiler und Vogelsang kamen die Gäste zum beschaulichen Gut Leidenhausen. Bei Kaffee, Kuchen und einem leckeren Mittagessen sowie bei einem abwechslungsreichen Programm erzählten alle Jubilarinnen und Jubilare an beiden Tagen ähnliche Geschichten von früher und von heute und tauschten Erinnerungen aus. Zufrieden äußerten sich am Ende alle Gäste.
Spaß an Sport und Bewegung
Das Kölner KinderSportFest ging nach Pandemie-bedingter Pause wieder an den Start. Und die GAG als Hauptsponsor war natürlich mit dabei und unterstützte das sportliche Event für die ganze Familie. Mehr als 40 kostenlose sportliche Schnupperangebote für Kinder zwischen vier und elf Jahren luden im Sportpark Müngersdorf zum Mitmachen ein. Rund 5.000 Kinder nutzten bei strahlendem Sommerwetter die zahlreichen Angebote. Das mittlerweile weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannte Großereignis wird vom Turnverband Köln 1876 e. V. und der Agentur HEIMSPIELE ausgerichtet. Auf der anderen Rheinseite wurden Sportbegeisterte jeden Alters im Winter aktiv. Dort fand der 46. GAG-Silvesterlauf statt, und die GAG war zum zweiten Mal als Hauptsponsor mit von der Partie. Mehr als 900 Läuferinnen und Läufer, vom Kindesalter bis hin zu Seniorinnen und Senioren, legten am letzten Tag des Jahres sportliche Höchstleistungen über verschiedene Distanzen an den Tag. Und die gute Laune hielt bis ins Ziel, wo sich alle über ihre Zeiten und eine Silvesterbrezel als Belohnung freuten.
Zehn Jahre Kulturkirche Ost
Seit nunmehr zehn Jahren ist die Kulturkirche Ost ein beliebter Treffpunkt im Veedel für Kulturinteressierte aller Art. Mit Ausstellungen, Lesungen Konzerten, Kino und mehr hat sie sich einen festen Platz im Kölner Kulturangebot gesichert. Das als evangelische Auferstehungskirche errichtete Gotteshaus kam 2008 im Rahmen des Modellvorhabens „Kirchenumnutzungen“ des Landes Nordrhein-Westfalen zur GAG. Buchforst ist seit 1932 ein eigenständiger Stadtteil und wird maßgeblich von der GAG geprägt, vor allem durch die historischen Siedlungen Weiße Stadt und Blauer Hof. Am Rande der Weißen Stadt gelegen, gehört die unter Denkmalschutz stehende Kirche seit einem halben Jahrhundert zum Quartier. Nach der Übernahme durch Kölns größte Vermieterin wurde sie zunächst umfassend modernisiert und im Herbst 2012 als Kulturkirche Ost wieder eröffnet. Ein engagiertes Team der GAG stellt die Veranstaltungen zusammen, hält den Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern und bringt die Kulturkirche Ost denjenigen nahe, für die sie gedacht ist: den Menschen vor Ort im Quartier und in ganz Köln. Im vergangenen Jahr, dem Jubiläumsjahr standen sechs Ausstellungen, einige Konzerte sowie das beliebte philosophische Café an. Den Auftakt machte die Künstlerin Bettina Ballendat, die ihre Gemälde, Zeichnungen, Collagen und Materialmalereien unter dem Titel „Passanten“ ausstellte. Den Erlös aus dem Verkauf ihrer Werke spendete sie für die Opfer des Kriegs in der Ukraine. Reni Scholz präsentierte ihre „Kollaborate“, Werke aus dem Zwischenbereich von Zeichnung und Kultur. Die Ausstellung „Gemeinsame Leidenschaften“ war eine vom „Club68 – Verein für Behinderte und Nichtbehinderte e. V.“ – kuratierte inklusive Gemeinschaftsausstellung, und unter dem Titel „Überbrücken 2.0“ zeigte das künstlerische Trio Sabine Losacker, Sabine Krüger und Andrea Temming seine Arbeiten. Die Videokünstlerin Gudrun Barenbrock war mit ihrer Ausstellung „Eden“ zu Gast, und als Abschluss und Höhepunkt zeigte der GAG-Hausmeister Marco Frangenberg seine Gemälde unter dem Titel „Heiter mit Aussicht auf wolkig“. Begleitet wurden auch diese Ausstellungen von viel Musik, dem beliebten Vorstadt-Kino und Gesprächsrunden.