Lebenswertes Wohnen
Nachhaltig und zeitgemäß
Unsere Jahresleistung
Raderberg – SechtM
Die Parkstadt Süd ist eines der aktuell größten städtebaulichen Projekte in Köln. Und mit dem Spatenstich für ihr Neubauvorhaben an der Sechtemer Straße in Köln-Raderberg gab die GAG den Startschuss für die umfangreiche Bebauung. Auf einer Bestandsfläche und zwei zugekauften Grundstücken, insgesamt rund 4.200 qm groß, errichtet Kölns größte Vermieterin bis voraussichtlich Ende 2025 das neue Quartier SechtM: 209 Wohnungen und Appartements, von denen 74 öffentlich gefördert sind. Vor allem Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen stehen nach Fertigstellung zur Verfügung, aber auch einige Vier-Zimmer-Wohnungen werden errichtet. Dazu kommen Gewerbeflächen für Geschäfte und Gastronomie im Erdgeschoss. Bestandteil des Neubauprojekts ist ein in der Integrierten Planung für die Parkstadt Süd festgesetzter 15-geschossiger Hochbau, der den Stadteingang zum neuen Quartier markiert. Geplant wurde das Projekt vom Kölner Büro Ortner & Ortner Baukunst. Den künftigen Mieterinnen und Mietern bietet sich die Vielfalt eines modernen, urbanen Quartiers. Barrierefreies und Rollstuhl-gerechtes Wohnen sind möglich, im Innenbereich laden ein Kinderspielplatz und Bäume zum Verweilen ein. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet.
Volkhoven-Weiler – Weiler Höfe
Im Kölner Norden wächst ein neues Wohnquartier weiter in die Höhe: die Weiler Höfe. Die GAG errichtet im südlichen Bereich des rund 63.000 qm großen Plangebiets am Damiansweg in Köln-Volkhoven-Weiler rund 245 neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Davon sind etwa 185 öffentlich gefördert. Ein Bauträger ergänzt das Quartier im nördlichen Teil mit rund 130 neuen Einfamilienhäusern. Die Mehrfamilienhäuser der GAG werden drei- bis fünfgeschossig in gestaffelter Bauweise errichtet. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Geplant wurden die Gebäude vom Architekturbüro Molestina in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro studio grüngrau, das die differenziert gestalteten Außenanlagen entworfen hat. Verbunden werden die Ein- und Mehrfamilienhäuser durch eine zentrale Grünachse mit integrierten Spielflächen. In Höhe des historischen Georgshofes im Stadtteil entsteht eine neue, viergruppige Kindertagesstätte, deren Bau ebenfalls weiter vorangeschritten ist. Die Erschließung des neuen Wohngebietes erfolgt über den Damiansweg, Parkplätze für die Mehrfamilienhäuser werden in Tiefgaragen untergebracht. Die Fertigstellung der GAG-Wohnungen und der Kindertagesstätte ist für Ende 2023 vorgesehen.
Poll – Siegburger Straße
Fertiggestellt ist das neue Wohnquartier Poller Damm in Köln-Poll, nicht allzu weit entfernt vom Rhein. 65 öffentlich geförderte Wohnungen wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt, die letzten 23 folgten Anfang 2023. Insgesamt ist auf dem von der Stadt Köln erworbenen und rund 6.200qm großen Grundstück an der Siegburger Straße eine Gesamtwohnfläche von ca. 5.900 qm entstanden. Dazu kommen zwei Wohngruppen für Menschen mit Handicap und ein so genannter Infrastrukturraum, der rund 50 qm groß ist und von den Menschen im neuen Quartier für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann. Die Planungen für die Neubauten wurden vom Architekturbüro HOME Architekten erstellt. Komplettiert wird das neue Quartier von 70 Stellplätzen in einer Tiefgarage. Das Bauvorhaben Poller Damm ist das erste von zwei Projekten in diesem Bereich. Nur wenige Meter weiter, ebenfalls an der Siegburger Straße, haben im vergangenen Jahr auf einem Bestandsgrundstück die Arbeiten für weitere rund 70 Wohnungen begonnen. Während der Poller Damm im ersten Quartal 2023 fertiggestellt wurde, wird das zweite Neubauprojekt voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein.
Chorweiler – Moldaustraße
Ihren Bestand an preisgünstigen Wohnungen im Kölner Norden hat die GAG weiter aufgestockt. Auf einem rund 5.500 qm großen Grundstück an der Ecke Moldaustraße/Merianstraße in Köln-Chorweiler wurden im vergangenen Jahr die Arbeiten an 86 neuen Wohnungen, davon 39 Appartements für ältere Menschen, abgeschlossen. Die vom Architekturbüro Lorber Paul entworfenen Neubauten sind alle öffentlich gefördert, die Wohnfläche beträgt insgesamt ca. 5.800 qm. Die Dachflächen wurden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet, 48 Stellplätze in einer Tiefgarage komplettieren das Bauvorhaben. Es fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und stärkt den Bestand von rund 1.200 Wohnungen, den die GAG bereits im Norden von Chorweiler hält. Eine Besonderheit ist das elektronische Schließsystem. Die insgesamt vier Eingangstüren, 88 Wohnungstüren, vier Tiefgarageneinfahrten inklusive Nebeneingänge sowie 35 Keller- und Technikraumtüren können problemlos auf Knopfdruck geöffnet werden. Mit entsprechenden Zugangsberechtigungen können Mieterinnen und Mieter, die GAG-Hausmeister sowie Dienstleistungsunternehmen gleichermaßen die neue Technik nutzen.
Porz – Hauptstraße/Poststraße
An zentraler Stelle in Köln-Porz wird weiter kräftig gebaut. An der Ecke Hauptstraße/Poststraße gehören die Neubauten zu einem neuen Quartier, das die GAG dort errichtet. Das umfasst rund 76 öffentlich geförderte Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 5.200 qm, die in zwei Bauabschnitten entstehen. Entworfen hat das neue Quartier das Kölner Architekturbüro Dewey Muller. Die Spitze des dreieckigen und rund 4.500 qm großen Grundstücks bildet ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus den 1900er Jahren. Aufgrund der sehr schlechten Bausubstanz ist eine ganzheitliche denkmalgerechte Modernisierung ausgeschlossen. Aber die straßenseitigen historischen Fassaden mit dem Schriftzug des viele Jahre dort ansässigen Friseurgeschäfts sollen denkmalgerecht instandgesetzt und in einen Neubau integriert werden. Voraussichtlich Ende 2023 ist das neue Quartier an exponierter Stelle im Porzer Zentrum überwiegend fertiggestellt.
Buchheim – Mülheimer Ring
Neue Potenziale für das Wohnen in Köln nutzt die GAG im Bereich Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Buchheim. Zum einen entstanden im Bereich Mülheimer Ring 1-7 auf einem Bestandsgrundstück rund 84 öffentlich geförderte Wohnungen als Ersatz für die vorhandenen und nicht mehr zeitgemäßen Gebäude. Diese Neubaumaßnahme wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Sie stärkt den vorhandenen Bestand im Stadtteil und wertet ihn auf. Nicht weit entfernt, an der Ecke Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße, wurden weitere Arbeiten fortgeführt. Dort lag ein größtenteils ungenutztes Grundstück, das lange Zeit als Wendeschleife für die frühere KVB-Stadtbahnstrecke vorgehalten wurde. Da auf der Bergisch Gladbacher Straße schon seit vielen Jahren keine Stadtbahnen mehr fahren, wurde der Weg frei, um auf dem insgesamt fast 10.000 qm großen Areal eine Wohnbebauung zu realisieren. In zwei Bauabschnitten entstehen dort insgesamt rund 130 Wohnungen, überwiegend öffentlich gefördert, mit einer Wohnfläche von zusammen ca. 9.500 qm. Dazu kommt eine sechsgruppige Kindertagesstätte, die auf zwei Ebenen gebaut wird. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt im östlichen Teil des Grundstücks haben 2020 begonnen. Im zweiten Bauabschnitt werden zunächst die derzeit noch vorhandenen 20 Bestandswohnungen niedergelegt, deren Bewohnerinnen und Bewohner in die dann schon fertigen Neubauwohnungen umziehen können. Anschließend wird dort das gesamte Bauprojekt bis voraussichtlich Anfang 2024 fertiggestellt. Geplant wurden die beiden Bauvorhaben vom Architekturbüro Molestina.
Bickendorf – Erlenweg
Am Rande der Rosenhofsiedlung in Köln-Bickendorf befanden sich Bestandsgebäude aus der Nachkriegszeit, die aufgrund ihrer Bausubstanz nicht mehr in einen modernen, zeitgemäßen Zustand versetzt werden konnten. Sie werden nun durch drei jeweils dreigeschossige Neubauten mit zusätzlich ausgebautem Dachgeschoss ersetzt. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Geplant wurden sie vom Büro Laumann Architekten. Die Arbeiten an den insgesamt 86 Wohnungen, 60 davon öffentlich gefördert, sind im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten. Neben den Mietwohnungen entsteht auch eine Wohngruppe für erwachsene Menschen mit Handicap. Außerdem wird einer der drei Neubauten für ein weiteres Mehrgenerationen-Wohnprojekt der GAG genutzt. In Kooperation mit dem Verein WohnBunt entstehen dort 13 Wohnungen und ein großer Gemeinschaftsraum für das gemeinschaftliche Wohnen unter einem Dach. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Ende 2023 vorgesehen.
Bickendorf – Ossendorfer Weg
Nicht weit entfernt, am Ossendorfer Weg in Köln-Bickendorf, entsteht derzeit ein weiteres neues Wohnquartier. Ein Bestandsgrundstück wurde durch den Ankauf einer städtischen Fläche erweitert, die vorhandenen und in die Jahre gekommenen GAG-Gebäude wurden niedergelegt. Im vergangenen Jahr begannen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt. Insgesamt sollen auf der rund 13.600 qm großen Fläche ca. 200 Wohnungen mit einer Wohnfläche von etwa 13.000 qm sowie zwei Kindertagesstätten (drei und fünf Gruppen) entstehen. Rund 85 Prozent der neuen Wohnungen sind öffentlich gefördert. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Da auf dem vormals städtischen Grundstück bereits zwei Kindertagesstätten ansässig sind, erfolgt die Bebauung in zwei Abschnitten. Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts ziehen die beiden Einrichtungen in die dann fertiggestellten Neubauten und nehmen dort ohne zeitliche Verzögerung ihre Arbeit auf. Geplant wurde das neue Quartier von Lorber Paul Architekten aus Köln, die als Sieger aus einem Mehrfachbeauftragungsverfahren
Porz-Elsdorf – Mühlenwegviertel
Mietwohnungen und Einfamilienhäuser entstehen auf einer früher landwirtschaftlich genutzten Fläche in Porz-Elsdorf. Die Arbeiten am neuen Mühlenwegviertel begannen 2020 und wurden im vergangenen Jahr fortgeführt. Südlich der Friedensstraße sowie rechts und links des Mühlenweges entstehen in den nächsten Jahren rund 120 Mietwohnungen, überwiegend öffentlich gefördert, und 30 Einfamilienhäuser, die als Reihenhäuser oder Doppelhaushälften ausgeführt werden. Weitere 16 Einfamilienhäuser errichtet ein Bauträger. Die Gesamtwohnfläche beträgt fast 9.000 qm bei den Mietwohnungen und mehr als 4.000 qm bei den von der GAG errichteten Einfamilienhäusern. Ein großer öffentlicher Spielplatz und viel Grün grenzen die Neubauten nach Süden hin ab. Das neue Quartier ist verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen und bietet viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Geplant wurde es von den Kölner Büros bau.raum architekten und Schönborn Architekten. Komplett fertiggestellt ist das Mühlenwegviertel voraussichtlich Mitte 2023.
Kalk – Kalk-Nord
Umfangreiche Bestände hält die GAG bereits seit Jahrzehnten im Norden von Köln-Kalk. Die zur Entstehungszeit zumeist in einfacher Bauweise errichteten Gebäude entsprechen nicht mehr einem zeitgemäßen Wohnstandard und werden bereits seit mehreren Jahren modernisiert oder durch moderne Neubauten ersetzt. Bis 2029 wurden und werden so rund 670 Wohnungen durch Modernisierung und Neubau fertiggestellt. Dabei ist es das erklärte Ziel, qualitativ gute und bedarfsgerechte Wohnungen sowie Freiräume in einer stabilen Nachbarschaft zu nach wie vor bezahlbaren Mieten anzubieten. Für das gesamte Quartier im Kalker Norden ein wichtiger Impuls. Im vergangenen Jahr stand das sogenannte Baufeld 10 im Mittelpunkt, ein Karree zwischen der Albermannstraße, der Eythstraße, der Lilienthalstraße und der Loestraße. Dort wurde der Großteil der vorhandenen Wohnungen durch Neubauten mit insgesamt ca. 95 öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Die viergeschossigen Gebäude erhalten zusätzlich ein ausgebautes Dachgeschoss. Im vergangenen Jahr wurden die vom Architekturbüro Lorber Paul geplanten Neubauten fertiggestellt. Neben modernem Wohnkomfort verfügen die Neubauten auch über Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf dem Dach, die den GAG-Mieterstrom Veedel Energie produzieren. Mit deren Leistung summiert sich die Gesamtleistung aller für die Erzeugung von Veedel Energie eingesetzten PV-Anlagen auf 1.000 Kilowatt peak (kWp). Die damit produzierte Jahresstrommenge reicht aus, um mit einem Elektro-Pkw 150-mal die Erde zu umrunden. Ebenfalls abgeschlossen wurde die Modernisierung eines Bestandsgebäudes an der Ecke Lilienthalstraße/Eythstraße. Hier hat das Büro florczak plan-ing die Planung übernommen. Das Gebäude mit zehn Wohnungen wurde energetisch ertüchtigt durch die Dämmung der Außenfassade sowie der Decken zum Dachboden und zum Keller, durch einen Austausch der Fenster sowie durch neue Heizkörper in den Wohnungen. Die Energieversorgung erfolgt durch den benachbarten Neubau, sodass eine eigene Heizzentrale nicht notwendig ist. Eine Sanierung der Bäder, neue Versorgungs- und Abwasserleitungen, die Überarbeitung der Elektroinstallation und der Anbau von Balkonen komplettierten diese Modernisierung. Nach dem Abschluss der Arbeiten im Baufeld 10 wanderte die Baustelle weiter ins benachbarte Baufeld 12. Zwischen Lilienthalstraße, Steinmetzstraße und Dieselstraße werden die alten Bestandsgebäude durch Neubauten mit rund 114 überwiegend öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Dazu gehören 20 Appartements für ältere Menschen und eine Großtagespflege. Die Fertigstellung ist für Anfang 2025 vorgesehen.
Kalk – Kapellenstraße
Jahrelang war das Gebäude an der Kappenstraße in Köln-Kalk der Standort der Kalker Polizeiwache. Bereits 2013 erwarb die GAG das Areal und wurde dort tätig: In nur sechs Monaten wurde das Haus umgebaut und an das Kölner Studierendenwerk AöR vermietet. 14 Gemeinschaftswohnungen in der ehemaligen „Wache“ standen danach mehrere Jahre lang Studierenden aus aller Welt zur Verfügung. Mittlerweile ist der Mietvertrag mit dem Studierendenwerk ausgelaufen, und das alte Gebäude wurde abgerissen. Im Vergangenen Jahr haben dort die Arbeiten an einem Wohngebäude begonnen. 29 Mietwohnungen, allesamt öffentlich gefördert, und eine rollstuhlgerechte Wohngemeinschaft mit acht Plätzen werden dort später zur Verfügung stehen. Der Neubau hat vier Geschosse plus ein Staffelgeschoss, auf dem Dach wird eine extensive Dachbegrünung angelegt. Außerdem ist er als hochwärmegedämmtes „Passivhaus“ mit einer Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie einer Photovoltaikanlage konzipiert. Damit erreicht er den Energiestandard Effizienzhaus 40 NH (Nachhaltigkeits-Klasse), was mit einem Qualitätssiegel, bzw. einer Zertifizierung dokumentiert wird. Geplant wurden Arbeiten vom Kölner Büro HOME Architekten, die Fertigstellung ist voraussichtlich Ende 2024.
Humboldt/Gremberg – Kannebäckersiedlung
Viel passiert ist im vergangenen Jahr auch wieder in der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg. Die Siedlung aus den 1960er Jahren erhält seit 2016 eine Frischzellenkur, um den Anforderungen an modernes, nachhaltiges Wohnen gerecht zu werden. Im Zuge einer energetischen Modernisierung werden rund 800 von den vorhandenen rund 900 Wohnungen in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Weitere ca. 112 davon wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt, bei mehr als 170 laufen die Arbeiten derzeit. Zu den Bestandteilen der Modernisierung gehören neue Fenster sowie die Dämmung der Fassaden, der Kellerdecken und der Flachdächer. Darüber hinaus wurden Hauseingangstüren und Eingangsvordächer erneuert. Um dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen, werden durch Neubauten und Aufstockungen im Quartier auch noch 219 neue Wohnungen errichtet. Der überwiegende Teil davon ist öffentlich gefördert und barrierefrei, einige sind für Seniorenwohnen vorgesehen. 40 davon wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt. Neben dem Bau neuer Wohngebäude finden auch Aufstockungen auf bestehenden Gebäuden statt, wodurch weitere 39 Wohnungen für Studierende entstehen. Die Dachflächen der Neubauten und der Aufstockungen werden mit Photovoltaikanlagen, einer extensiven Dachbegrünung und Fassadenbegrünung ausgestattet. Außerdem geplant sind eine Tageseinrichtung für ältere Menschen, eine viergruppige Kindertagesstätte, eine Demenz-WG, Wohnungen für Taubblinde und ein Quartierstreff. Die Tageseinrichtung ist bereits im Bau und bietet noch in diesem Jahr ein zusätzliches Angebot für ältere und betreuungsbedürftige Menschen im Quartier. Grundlegend erneuert wurde und wird auch die Stellplatzsituation in der Kannebäckersiedlung. Pkw-Parkplätze entstehen in einer Tief- und einer Hochgarage. Für Fahrräder werden außerdem rund 800 neue Abstellplätze geschaffen. Weiter gestärkt wird der Radverkehr vor Ort auch durch die bessere Vernetzung der Radwege im Quartier mit der Umgebung. Dazu werden die öffentlichen und privaten Außenanlagen erneuert und deutlich aufgewertet. Diese Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Stadt Köln geplant und durchgeführt. Durch eine Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) werden außerdem eine Reihe von ökologischen Projekten, z. B. das Anbringen von Nistkästen im Außenbereich, durchgeführt. Dabei werden die Mieterinnen und Mieter aktiv mit eingebunden. Auch ökologisch wird die Kannebäckersiedlung weiter vorangebracht durch die Installation von Blockheizkraftwerken und Photovoltaikanlagen. Dadurch haben die Menschen in der Siedlung die Möglichkeit, den umweltfreundlichen Mieterstrom Veedel Energie zu beziehen. Die Arbeiten in der Kannebäckersiedlung wurden vom Kölner Büro florczak plan-ing geplant. Sie sind Bestandteil der Modernisierungsoffensive des Landes NRW und werden vom Land gefördert. Die Umsetzung aller Vorhaben wird noch bis etwa Mitte 2024 andauern.
Chorweiler – Chorweiler-Mitte
Auch im vergangenen Jahr gingen die Modernisierungsarbeiten in Köln-Chorweiler weiter voran. Die Übernahme von rund 1.200 vormals zwangsverwalteten Wohnungen im Zentrum des Stadtteils und ihre umfangreiche Aufwertung ist ein landesweit beachtetes Projekt der GAG. Ziel nach der Übernahme war es zunächst, den Instandhaltungsstau abzubauen und die Bestände an der Florenzer Straße, der Göteborgstraße, der Osloer Straße und der Stockholmer Allee in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Begleitend wurden Maßnahmen initiiert, um das Wohnumfeld aufzuwerten und die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Direkt nach der Übernahme wurden die sicherheitsrelevanten Arbeiten in Angriff genommen. Außerdem wird das Wohnumfeld regelmäßig aufgeräumt und Sperrmüll beseitigt. In den Wohnungen selbst wurden und werden nach und nach die Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Hauptleitungen der Heizungsstränge ausgetauscht und die Badezimmer erneuert. Die Wohnungen erhalten zudem neue Elektrozuleitungen und Unterverteilungen. Durch die Änderung der Förderbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die GAG Anfang 2019 in die Lage versetzt, die ursprüngliche Instandsetzung um eine energetische Modernisierung auszuweiten. Dabei werden unter anderem auch die Fenster ausgetauscht, die Fassaden gedämmt und farblich neugestaltet sowie die Heizanlagen optimiert. Diese Arbeiten, geplant vom Architekturbüro florczak plan-ing, wurden im vergangenen Jahr an der Osloer Straße und an der Stockholmer Allee intensiv fortgesetzt, wo mehr als 220 Wohnungen fertiggestellt wurden und sich weitere rund 320 Wohnungen in der Modernisierung befinden. Ergänzend dazu schritten an der Osloer Straße die Arbeiten an einem Neubau weiter voran. Ein vorhandenes kleineres Bestandsgebäude wird dort durch einen siebengeschossigen Neubau mit 28 öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Darüber hinaus ziehen das Quartierszentrum Chorweiler und der Standort Chorweiler des Kundencenters Nord in diesen Neubau ein. Das Gebäude wird voraussichtlich Anfang 2023 fertiggestellt. Die gesamte Modernisierungsmaßnahme in Chorweiler-Mitte wird voraussichtlich bis 2026 andauern.
Ehrenfeld – Alpener Straße
Zum historischen und denkmalgeschützten Erbe der GAG Immobilien AG gehören auch drei Wohnblöcke in Köln-Ehrenfeld, an der Alpenerstraße, der Marienstraße und der Subbelrather Straße. 1927 wurden die drei Blöcke, jeweils von unterschiedlichen Architektenteams geplant, für Arbeiter der umliegenden Industriebetriebe und deren Familien errichtet. Nach rund 90 Jahren waren jedoch umfangreiche Modernisierungen notwendig. Im vergangenen Jahr wurden weitere Bauabschnitte mit fast 150 Wohnungen fertiggestellt. Grundlegende Neuerung ist der erstmalige Einbau von Heizungsanlagen, mit denen sich die Wohnungen nun komfortabel und energieeffizient beheizen lassen. Darüber hinaus wurden die Dächer ausgebessert und gedämmt, Speicherböden und Kellerdecken gedämmt, die Fassaden gereinigt und instandgesetzt sowie die vorhandenen Kunststofffenster gegen denkmalgerechte Holz-Sprossenfenster ausgetauscht. Weitere Maßnahmen waren unter anderem die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation. Dabei wurden sämtliche Sanitärobjekte in den Wohnungen ausgetauscht, wozu die Bäder umgebaut und teilweise vergrößert wurden. Für die Planung ist das Büro Architekt Scherer zuständig. In gleicher Weise wurden und werden auch die übrigen Wohnungen des Quartiers modernisiert. Derzeit befinden sich die letzten fast 80 Wohnungen in der Modernisierung.
Bocklemünd – Görlinger Zentrum
Die Seniorenwohnanlage am Rande des Görlinger Zentrums besteht aus zwei Häusern und wurde 1971 von der GAG als Bestandteil der neuen Großsiedlung Köln-Bocklemünd/Mengenich errichtet. Mit ihren 140 (Görlinger Zentrum 30 a, b) und 90 Wohnungen (Tollerstraße 1) sind die beiden Gebäude das Zuhause für zahlreiche ältere Menschen. Pflegebereiche und zahlreiche Angebote der Sozial-Betriebe-Köln gGmbH (SBK) bieten Hilfestellung und Unterstützung im Alltag. Nach gut 50 Jahren werden die beiden Gebäude nun auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Die Modernisierung des Gebäudes am Görlinger Zentrum und seiner Wohnungen wurde vergangenes Jahr abgeschlossen. Sie erfolgt im bewohnten Zustand, was zu der großen Herausforderung führte, die technischen Notwendigkeiten und die Belange der zum Teil pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu vereinen. Die Gebäude wurden energetisch modernisiert, das heißt, Fassade, Kellerdecke und Dach wurden gedämmt und neue Fenster eingebaut. In allen Wohnungen wurden die Bäder komplett erneuert und barrierefrei gestaltet. Sämtliche Steige- und Fallleitungen für Frisch- und Abwasser sowie die Sanitärinstallationen wurden erneuert, die Abluftanlage der Badezimmer wurde vollständig erneuert und zum Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung genutzt. Die Elektroinstallation wurde überarbeitet und teilweise erneuert, die Balkone am Haus wurden saniert. In gleicher Weise laufen nunmehr die Arbeiten am benachbarten Gebäude an der Tollerstraße. Die Planung der Modernisierung hat das Bauplanungsbüro Joachim Kuschewski übernommen. Voraussichtlich Ende 2023 ist die Seniorenwohnanlage auf einem neuen und modernen Stand.
Zollstock – Homburger Straße
Eine weitere Seniorenwohnanlage an der Homburger Straße in Köln-Zollstock wird ebenfalls modernisiert. Dort haben im vergangenen Jahr die ersten Arbeiten begonnen. Das rund 40 Jahre alte Gebäude verfügt über 40 Wohnungen für ältere Menschen mit einer Wohnfläche von ca. 2030 qm. Ein Gemeinschaftsraum für verschiedene Aktivitäten sowie Sitzgelegenheiten im Außenbereich gehören ebenfalls zur Ausstattung. Im Zuge der nun beginnenden energetischen Modernisierung werden die Fassaden und die Kellerdecke gedämmt sowie die Fenster, Balkonbrüstungen und -türen erneuert. Die Bäder erhalten innenliegende Lüftungen, und die Elektroinstallation wird überprüft und in Teilen erneuert. Ein weiterer Schwerpunkt der umfangreichen Arbeiten ist die Barrierereduzierung. Die Zugänge zu den Balkonen werden barrierefrei hergerichtet, an den Flurwänden werden Handläufe montiert, und die Aufzugsanlage wird modernisiert. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, über die die Bewohnerinnen und Bewohner den Mieterstrom Veedel Energie beziehen können. Eine Instandsetzung des Treppenhauses rundet die Modernisierung ab. Geplant wurden die Arbeiten vom Architekturbüro florczak plan-ing, die Fertigstellung der Arbeiten ist für Frühjahr 2024 geplant.