Neue Impulse für Köln
Vielfältige Projekte für die Menschen
NABU-Kooperation
Umwelt- und Naturschutz sind für ein nachhaltig denkendes Unternehmen wie die GAG wichtige Elemente des unternehmerischen Handelns. Zu den vielen Maßnahmen, die auf diesem Gebiet initiiert worden sind, gehört auch eine Kooperation mit der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, um den Gedanken von Umwelt- und Naturschutz bei Bauvorhaben und Modernisierungen noch stärker zu berücksichtigen. Die Kooperation wurde 2017 vereinbart und 2018 weiter vertieft. Durch die Zusammenarbeit sollen die Integration von beispielsweise Nisthilfen oder die ökologische Aufwertung der Außenanlagen regelmäßig schon in der Planungsphase berücksichtigt werden. Auch Rückzugsmöglichkeiten für Fledermäuse können so frühzeitig berücksichtigt und beim Bau der Häuser integriert werden. Ein weiteres Feld ist die Anpflanzung von heimischen Stauden, Gräsern und Sträuchern in den Außenanlagen, wodurch sich das Nahrungsangebot für die Tiere verbessert. Umgesetzt wurde und wird die Kooperation bereits bei den Neubauprojekten an der Danziger Straße in Porz-Urbach, an der Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Dellbrück und an der Nibelungenstraße in Köln-Mauenheim. Auch in der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg wurden Nisthilfen aufgehängt, und Mieterinnen und Mieter können die Patenschaft dafür übernehmen. Durch diese Maßnahmen werden Lebensräume für Tiere geschaffen sowie die Artenvielfalt und das Bewusstsein der Menschen für Umweltthemen in der Stadt gestärkt.
GAG-Treff Chorweiler
Mit dem Quartierszentrum an der Florenzer Straße 82 verfügt die GAG in Köln-Chorweiler bereits über eine zentrale Anlaufstelle. Noch näher an die Mieterinnen und Mieter rückte sie im vergangenen Jahr mit dem GAG-Treff. Im Frühjahr 2018 wurde eine Erdgeschosswohnung an der Stockholmer Allee 15 als Außenbüro und Mietertreff hergerichtet. Dort finden seitdem regelmäßig Angebote statt. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Quartier bieten gemeinsam mit einer Kundenbetreuerin oder einem Kundenbetreuer Sprechstunden an, ebenso wie die beiden Streetworker. Im Zuge der umfassenden Instandsetzungsmaßnahmen haben auch die Modernisierungsbetreuerinnen Präsenzzeiten im GAG-Treff. Weitere Angebote, die bereits installiert wurden, sind eine Beratung bei Schulden in Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen e. V., ein offener Treff, ein Koch-Club sowie ein Familienfrühstück. Und damit aus einem Treffpunkt ein attraktiver Aufenthaltsort wird, fand dort ebenfalls im vergangenen Jahr ein Mitmach-Kunstprojekt statt. In Kooperation mit dem Verein „Colorrevolution e. V.“ gestalteten Kinder und Jugendliche bunte Mosaikstücke, mit denen das Mäuerchen im Vorgarten des Treffs verschönert wurde. Dabei entstand nicht nur ein gemeinschaftliches buntes Gesamtkunstwerk. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften auch ein Mitbringsel für zu Hause mitnehmen.
Chorweiler – das Dorf der hohen Häuser
Einblicke in Chorweiler Lebenswelten gewähren die Fotografen Lucie Ella, Martin Oloff und Peter Lindemann mit ihrem Fotoprojekt „50765 Chorweiler – Das Dorf der hohen Häuser“. Unterstützt vom Sozialteam in Köln-Chorweiler haben sie anderthalb Jahre lang Menschen im Stadtteil besucht, sich mit ihnen unterhalten und sie anschließend in für sie typischen Lebenssituationen fotografiert. Der Autor Nils Rottgardt hat dazu passende Texte verfasst, die das Projekt abrunden. Durch die kunstvoll aufbereiteten Fotos und die kurzen, prägnanten Texte wird ein anderes Bild von Chorweiler nach außen vermittelt, was das Image des Stadtteils verbessert. Ein Ziel, das bei vielen Maßnahmen der GAG in Chorweiler Mitte verfolgt wird. Nach der Vernissage und einer ersten Station im City Center Chorweiler ging die Ausstellung auf eine längere Tournee durch Köln. Die Finissage ist für den Herbst 2019 in der Kulturkirche Ost in Köln-Buchforst vorgesehen.
Quartierskonzept Elefantenhäuser
Die so genannten „Elefantenhäuser“ in Köln-Bocklemünd, benannt nach einer dort aufgestellten Elefantenskulptur, wurden wie die übrigen Gebäude im damals neuen Stadtteil Bocklemünd-Mengenich 1967 errichtet. Zu dem Quartier am Ollenhauerring gehören fünf unterschiedlich hohe Gebäude mit insgesamt 150 Wohnungen. Rund 400 Menschen leben dort, mehr als die Hälfte davon bereits länger als zehn Jahre. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben einen Migrationshintergrund, der Anteil der Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) liegt bei mehr als 60 Prozent. Regelmäßige Probleme wie Farbschmierereien oder wildem Müll sowie Angsträume in den Häusern und der Umgebung erforderten einen ganzheitlichen Lösungsansatz, der sowohl soziale als auch baulich-technische Maßnahmen beinhaltet. Entwickelt wurde ein integriertes Quartierskonzept, dessen Umsetzung mit einer Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner begann. Die Sicht der Menschen vor Ort sollte in die weiteren Überlegungen mit einfließen. Als Reaktionen auf die Ergebnisse wurden bereits unter anderem kürzere Reinigungsintervalle von Keller, Aufzügen und Hausfluren, neue und bessere Beleuchtung, der regelmäßige Abtransport von wildem Müll und die Beseitigung von Angsträumen umgesetzt. Weitere Maßnahmen zur Aufwertung des Quartiers sind in der Planung. Ein weiteres Ergebnis der Befragung war aber auch die Bereitschaft einiger Mieterinnen und Mieter, sich in nachbarschaftlichen Gruppen zu engagieren. Und das Nachbarschaftsgefühl vor Ort fand bereits seinen Ausdruck bei einem Herbstfest, organisiert vom Kooperationspartner Aktion Nachbarschaft e. V., bei dem u. a. ein während eines Ferienprojektes gefertigter Trickfilm über das Quartier gezeigt wurde.
Grünes Klassenzimmer Waldbadviertel
Welche heimischen Vogel- und Insektenarten lassen sich direkt vor der Haustür finden? Wie können auch im urbanen Umfeld Umwelt- und Artenschutz praktiziert werden? Diese und viele andere (Natur-)Fragen werden im Grünen Klassenzimmer im Waldbadviertel von Köln-Ostheim beantwortet, das die GAG Immobilien AG gemeinsam mit dem Kooperationspartner Querwaldein e. V. auf einer Grünfläche neben dem Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Lebensräume in Balance“ eingerichtet hat. Querwaldein organisiert im Grünen Klassenzimmer naturpädagogische Angebote für Schulen und Kindertagesstätten. Daneben gibt es noch einen Nutzgarten, der ebenfalls von dem Verein betreut wird und der allen interessierten Nutzerinnen und Nutzern aus dem Quartier offensteht. Die neue Einrichtung ist Bestandteil einer Reihe von naturnahen Angeboten in dem neuen GAG-Quartier. Dazu gehören auch eine Streuobstwiese und ein Wildbienenprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Köln umgesetzt wird. Richtig voll wurde es, als im Spätsommer 2018 anlässlich der landesweiten Aktionstage zum Welternährungstag ein buntes Fest im Grünen Klassenzimmer und im GartenClub stattfand. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher selbst Beerensträucher pflanzen, Nistkästen bauen, Rätsel rund um regionales Obst und Gemüse lösen, Bodentiere und ihre große Bedeutung für die Ernährung erforschen sowie spielerisch Gartenkräuter kennenlernen. In 2019 wurde ein Imkerprojekt ergänzt.
Kunstprojekt Neurath
Alternative und sinnvolle Angebote zur Freizeitgestaltung, auf diesem Weg begegnet die GAG der zunehmenden Zahl so genannter „auffälliger“ Jugendlicher in der Siedlung Neurath in Köln-Höhenhaus. Langeweile ist in vielen Fällen die Ursache für Vandalismus, Rangeleien und verbale Aggressionen. Dem wird auch mit gezielter Ansprache durch die Streetworker begegnet. Zu den Alternativen bei der Freizeitgestaltung zählt seit vergangenem Jahr ein wöchentliches Mitmach-Kunstprojekt mit dem Künstler Jo Pellenz in einem Keller an der Bodestraße. Einige Jugendliche, die zuvor gelangweilt durch die Siedlung liefen, konnten dazu bereits motiviert werden. Über die ersten Kontakte zu Kindern und Jugendlichen aus der Siedlung sollen auch Informationen gesammelt werden, um herauszufinden, was den Jugendlichen aus der Siedlung im Bereich der Freizeitgestaltung fehlt. Langfristig sollen insbesondere die „auffälligen“ Kinder und Jugendlichen, die sich von den bestehenden Angebotsstrukturen nicht angesprochen fühlen, an Einrichtungen angebunden werden, die ihnen noch nicht bekannt sind, weil sie etwas weiter weg sind (z. B. die OT Höhenhaus oder der Don-Bosco-Club Mülheim). Parallel soll mit den Jugendlichen erarbeitet werden, was sie sich selbst an Freizeitangeboten in der Siedlung Neurath wünschen. Die Umsetzung dieser Wünsche soll dann von den GAG-Streetworkern zusammen mit den zuständigen GAG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern geprüft werden, sofern sie realistisch (Mitternachtsfußball, Box-Training oder ein Gewalt-Präventions-Projekt) sind.
Kooperation Museum Ludwig
Die GAG unterstützt bereits seit 2015 das Pop Lab, den Familienraum im Museum Ludwig. Im Rahmen dieser Partnerschaft bietet Kölns größte Vermieterin nun Grundschulen die Möglichkeit, einen zweistündigen Kreativ-Workshop im Pop Lab zu besuchen. Zur Auswahl stehen drei Workshops – „Kunterbunte Köpfe“ und „Satte Farbgewitter“ für die Klassen eins bis vier sowie „Heute bin ich“ für die Klassen eins und zwei. Jeweils 20 bis 25 Kinder, begleitet von mindestens zwei Betreuerinnen und Betreuern, können das Pop Lab besuchen. Zunächst gibt es eine einstündige Führung, danach wird eine Stunde lang kreativ gearbeitet und mit Dispersionsfarbe und Jaxonkreide gemalt. Museumspädagogische Bildungsförderung ist ein besonderes Anliegen der GAG, weshalb sie im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit dem Museum Ludwig diese Workshops fördert. 2018 waren es die KGS Mengenicher Straße in Köln-Bocklemünd, die GGS Von-Bodelschwingh-Straße in Köln-Höhenhaus, die Grundschule Kunterbunt in Köln-Vogelsang und die GGS Lustheider Straße in Köln-Vingst, die das Pop Lab besucht haben.
Jugendförderung Viktoria Köln
Partnerschaftlich verbunden sind die GAG und der FC Viktoria Köln 1904 e. V. schon seit einigen Jahren. Seit 2018 kümmert sich Kölns größte Vermieterin nun speziell um den sportlichen Nachwuchs des größten Fußballclubs im rechtsrheinischen Köln – als offizieller „Partner der Jugend“. Alle Jugend-Mannschaften der Viktoria – von den Bambinis bis zur U19 – werden von der GAG als starker Partnerin unterstützt. Die Kontinuität in der Zusammenarbeit trägt zur optimalen Förderung der Nachwuchsteams bei und ist ein weiterer Schritt zum Ausbau der Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum von Viktoria Köln.
Kooperation Honig Connection
Mit dem Projekt „HonigConnection“ tritt der Kölner Imkerverein von 1882 e. V. an die Öffentlichkeit und informiert Maßnahmen zum Schutz von Bienen und anderen Insekten. Mit dem Ziel, diese Bildungsinitiative zu unterstützen und gleichzeitig ein integratives Nachbarschaftsprojekt im Quartier Müngersdorf-Nord zu fördern, ging die GAG im Mai 2018 eine Kooperation mit dem Kölner Imkerverein ein. Dabei bildet eine Imkerin des Kölner Imkervereins vor Ort im Quartier acht Mieterinnen und Mieter an vier Bienenstöcken zu Hobby-Imkern aus. Alle Beteiligten sind mit sehr viel Freude und Engagement dabei, und das Projekt findet inzwischen große Akzeptanz in der Nachbarschaft. Die Gruppe, die sich selbst „Müngersbees“ nennt, hat auch schon die ersten Honigernten aus den Bienenstöcken eingefahren und daraus echten Honig aus dem Quartier hergestellt.
Fassadengestaltung in Deutz
Wer in der Siedlung am Kaltenbornweg in Köln-Deutz den Durchgang von der Straße zur Grünfläche hinter den Häusern nimmt, läuft durch ein Kunstwerk hindurch. Dort, wo früher weiße Wände einen eher tristen Anblick boten, wird der Betrachter durch ein Graffiti in 3D-Optik in die Vogelperspektive katapultiert. Die Street-Art-Künstler Norman Schlegel und Dominik Hebestreit vom Kreativ-Netzwerk „Coloured Boulevard“ haben das Wandbild gestaltet. Durch die dreidimensionale Perspektive wird dem Durchgang das Gefühl der Enge genommen und ein freundliches Gesicht verliehen. Als Motive für die Gestaltung wurden typische Straßenszenen ausgewählt. Um den extremen Schattenwurf korrekt abzubilden, stellten die Künstler die Motive mit Statisten in einer Halle nach. Das Graffiti selbst entstand in reiner Handarbeit – ohne Schablonen oder sonstige Hilfsmittel. Mit der künstlerischen Gestaltung von Hausfassaden zur Verschönerung des Wohnumfeldes hat die GAG bereits gute Erfahrungen gemacht. Unter anderem wurden drei hohe Gebäude am Clevischen Ring in Köln-Mülheim mit so genannten Murals gestaltet und bilden nun eine eigenständige Landmarke am Eingang zum Stadtteil. Ebenfalls im vergangenen Jahr wurden in der Kölner Südstadt zwei GAG-Häuser mit einem Porträt und Motiven des Kölner Komponisten Karl Berbuer verziert.
Mitmach-Kunstaktionen
Eltern mit ihren Kleinkindern, Schulkinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Senioren beschäftigten sich in Köln-Lindweiler mit dem Thema Märchen. Gemeinsam entwickelten sie die Motive und verschönerten damit die Rückwand von insgesamt 13 Garagen. Die künstlerische Leitung des Projekts hatten die beiden Künstlerinnen Nina Marxen und Renate Berghaus übernommen. Zum Abschluss gab es eine kleine Abschlussfeier mit allen Beteiligten und deren Familienangehörigen statt. Eine Märchenvorleserin trug dabei die passenden Märchen zu den Motiven an den Garagenwänden vor. Mit beteiligt bei diesem Projekt waren auch der Lino Club und der Lindweiler Treff. Auch an anderen Orten in ihren Siedlungen und Quartieren hat die GAG das bewährte Konzept der Mitmach-Kunst aufgegriffen und gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und teilweise auch Erwachsenen das Wohnumfeld verschönert. In den Vitalishöfen in Köln-Bickendorf wurde beispielsweise ein Innenhof mit Streetart-Motiven gestaltet, und in Köln-Volkhoven-Weiler arbeiteten Bewohnerinnen und Bewohner der Lebenshilfe NRW gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern aus der Jugendeinrichtung „Die Villa“ an der künstlerischen Aufwertung einer Tiefgarageneinfahrt.
Ferienspielaktionen
GAG-Siedlungen sind für die Bewohnerinnen und Bewohner ein Zuhause, ein lebendiges, positives Umfeld, in dem gute Nachbarschaften, im Idealfall sogar Freundschaften entstehen können. Die regelmäßigen Ferienaktionen der GAG begünstigen ein solches Umfeld auf unterschiedliche Weise. Sie fördern Kontakte unter benachbarten Familien, regen den Austausch zwischen den Generationen an und machen Kinder mit ihrem Wohngebiet vertraut. Und in vielen Quartieren sind sie bereits eine feste Größe, die zur Freizeitgestaltung vor allen in den Sommerferien einfach dazu gehört. Auch im vergangenen Jahr waren Zirkus-Workshops in Köln-Merheim, in Köln-Dünnwald oder in der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg beliebt und stark nachgefragt. Als Höhepunkt lockte jeweils eine Abschlussaufführung große und kleine Zuschauerrinnen und Zuschauer ins Zirkuszelt im Quartier, wo die Nachwuchsartisten ihre Kunststücke in der Manege aufführten. Auch in den GartenClubs der GAG wurde an verschiedenen Orten ein spezielles Programm in den Ferien angeboten, bei dem die Kinder sich im Freien mit ökologischen Themen oder abwechslungsreichen Spielen beschäftigten. Und in Köln-Ostheim verwandelte sich ein Bolzplatz in ein buntes Spieleparadies, in dem die Kinder nach Herzenslust spielen und toben konnten.