Zeitgemäßes Wohnen
Neue Wohnungen und Quartiere für die wachsende Metropole
Unsere Jahresleistung
Bickendorf – Häuschensweg
Finale in Köln-Bickendorf. In unmittelbarer Nachbarschaft der traditionsreichen und denkmalgeschützten Rosenhofsiedlung der GAG wurde das Neubauprojekt am Häuschensweg fertiggestellt. Die letzten 106 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr bezugsfertig. Mit dem Bauvorhaben wurde die historische Siedlung weiterentwickelt und eine städtebauliche Lücke im Quartier geschlossen. Auf dem etwa 13.400 qm großen Areal entstanden insgesamt 193 Wohnungen, öffentlich gefördert und freifinanziert, eine viergruppige Kindertagesstätte, ein Nachbarschaftscafé am Standort des historischen Herzhäuschens, ein öffentlicher Spielplatz und eine Tiefgarage. Grundlage war der bei einer Mehrfachbeauftragung ausgewählte städtebauliche Entwurf des Architekturbüros Lorenzen aus Berlin. Dieser Entwurf mit drei Vollgeschossen und ausgebautem Satteldach spiegelt den städtebaulichen Charakter der Rosenhofsiedlung gut wieder. Die Neubauten gruppieren sich um einen zentralen Platz, der als Quartiersmitte einen multifunktionalen öffentlichen Raum darstellt. Eine Besonderheit war der Wiederaufbau des historischen Herzhäuschens in monolithischer Bauweise und unter teilweiser Wiederverwendung der ursprünglichen Mauersteine.
Kalk – Robertstraße
Eine viele Jahre ungenutzte Brachfläche in Köln-Kalk ist nun ein lebendiges, funktionales Wohnquartier. Auf dem Areal des früheren Metallhandels Huwald-Hammacher an der Robertstraße wurden im vergangenen Jahr die letzten 95 Wohnungen fertiggestellt. Das 11.000 qm große Grundstück hat die GAG in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und bebaut. Insgesamt entstanden dort 243 öffentlich geförderte und freifinanzierte Wohnungen sowie Appartements für Studierende. Dazu kamen ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt, eine Wohngruppe, eine sechsgruppige Kindertagesstätte, acht Gewerbeeinheiten und ein öffentlicher Spielplatz. Der nördliche Teilabschnitt der Bebauung wurde vom Büro HOME Architekten geplant, für den südlichen Abschnitt wurden die Büros Schilling Architekten und Lorber Paul Architekten beauftragt. Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt wurde in Kooperation mit dem Bewohnerverein futur3 realisiert.
Kalk – Kalker Hauptstraße
Das neue Entree zum Stadtteil Köln-Kalk ist vollendet. An der Kalker Hauptstraße hat die GAG auf einem rund 12.000 qm großen Grundstück, vis-à-vis zum Kölner Polizeipräsidium und verkehrsmäßig gut angebunden, ein neues Quartier fertiggestellt. Insgesamt entstanden dort 181 öffentlich geförderte Wohnungen in unterschiedlichen Größen, 70 Appartements für Studierende, eine Wohngruppe, eine Kindertagesstätte und eine Jugendeinrichtung, betrieben vom langjährigen Kooperationspartner Pavillon e. V. Entworfen hat das neue Quartier das Büro Jäck Molina Architekten. Aufgrund der Lage zwischen einer Hauptverkehrsachse und einer Bahnlinie wurde dem Schallschutz große Bedeutung beigemessen. Eine Tiefgarage und attraktiv gestaltete Außenanlagen komplettierten das Vorhaben. Die letzten 212 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt.
Chorweiler – Swinestraße
In direkter Nachbarschaft des umfangreichen Bestands im Norden von Köln-Chorweiler hat die GAG ihr Neubauvorhaben an der Swinestraße abgeschlossen. Mit den letzten fast 100 Wohnungen wurden die Bauarbeiten im vergangenen Jahr beendet. Insgesamt sind es 248 neue Wohnungen, 148 davon öffentlich gefördert, die dort entstanden sind. Ein Teil der geförderten Wohnungen wurde an Menschen mit Fluchterfahrung vermietet. Dazu kamen zwei Wohngruppen für pflegebedürftige Menschen mit insgesamt 15 Plätzen. Die Bebauung wurde vier- bis sechsgeschossig ausgeführt, Freiräume mit Mietergärten und Spielplätzen sowie Stellplätze oberirdisch und in einer Tiefgarage gehörten ebenfalls zum Entwurf. Zentrales Element des neuen Quartiers ist ein in Ost-West-Richtung verlaufender Anger als öffentliche Grünfläche, der die beiden hofartigen Gebäude im Norden mit der Zeilenbebauung im Süden verbindet. Im Übergang zur östlichen Grünfläche wird dieser Anger durch einen öffentlichen Spielplatz ergänzt. In den Höfen selbst sind die Mietergärten der Erdgeschosswohnungen sowie Gemeinschaftsgärten und Kleinkinderspielplätze angelegt. Die Planung ist das Ergebnis eines Landeswettbewerbes, den das Architekturbüro Querfeldeins aus Dresden im Dezember 2015 gewonnen hat.
Nippes – Clouth-Gelände
Einen weiteren Baustein für die vielfältige neue Nutzung des Clouth-Geländes in Köln-Nippes hat die GAG im vergangenen Jahr fertiggestellt. Nach dem ersten Projekt, das 2018 abgeschlossen wurde, begannen im Herbst 2019 die Arbeiten auf einem weiteren, damals noch unbebauten Teilstück des früheren Fabrikareals. Dieses Baufeld wurde gemeinsam mit dem Projektentwickler moderne stadt GmbH bebaut. Die GAG hat dort in monolithischer Bauweise nach Entwürfen des Kölner Büros Schmitz-Helbig Architektur 78 öffentlich geförderte Mietwohnungen und eine Wohngruppe mit einer Tiefgarage errichtet. Die Wohnungen wurden im vergangenen Jahr bezugsfertig. Insgesamt stehen rund 5.200 qm Wohnfläche zur Verfügung. Diese Neubauten ergänzen das Angebot an preisgünstigen Wohnungen in dem stark nachgefragten Neubaugebiet im Stadtteil. Das gesamte Areal beherbergte früher die Produktionsfläche der Clouth-Gummiwerke. Später wurde es von moderne stadt erworben, um den Standort überwiegend für eine Wohnbebauung zu entwickeln. Neben mehreren anderen Akteuren realisierte die GAG öffentlich geförderten und bezahlbaren freifinanzierten Wohnungsbau in dem neuen Gesamtquartier.
Höhenhaus – Thuleweg
Auf einem von der Stadt Köln angekauften, rund 3.400 qm großen Grundstück am Rande des Stadtteils Höhenhaus wurden 48 neue, öffentlich geförderte Wohnungen in monolithischer Bauweise errichtet. Geplant wurde der Neubau vom Architekturbüro Pacher. Die notwendigen Stellplätze wurden unterirdisch in einer Tiefgarage untergebracht. Der abwechslungsreiche Wohnungsmix mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 3.270 qm bietet Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen, von Alleinstehenden über Paare bis hin zu Familien. Das Bauvorhaben stellt eine sinnvolle Erweiterung des Bestands von Kölns größter Vermieterin in diesem Stadtteil dar. Im vergangenen Jahr wurden die Wohnungen bezugsfertig.
Buchforst – Kalk-Mülheimer-Straße
In der Nachbarschaft einer bestehenden Bebauung der GAG in Köln-Buchforst wurde durch den Zukauf eines Grundstücks die Errichtung zusätzlicher Wohngebäude ermöglicht. Integriert in ein bestehendes Quartier, sind im vergangenen Jahr 35 öffentlich geförderte und unterschiedlich große Wohnungen mit einer Tiefgarage entstanden. Sie ergänzen das Angebot an preisgünstigem Wohnraum im Stadtteil, der zum großen Teil aus GAG-Beständen besteht. Die Vorteile der vorhandenen Infrastruktur werden dabei optimal genutzt. Die Planung übernahm das Architekturbüro florczak plan-ing.
Porz – Hauptstraße/Poststraße
An zentraler Stelle in Köln-Porz wurden im Vorjahr die ersten zwölf Wohnungen fertiggestellt. An der Ecke Hauptstraße/Poststraße gehören die Neubauten zu einem neuen Quartier, das die GAG dort errichtet. Das besteht rund 76 öffentlich geförderte Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 5.200 qm, die in zwei Bauabschnitten entstehen. Entworfen hat das neue Quartier das Kölner Architekturbüro Dewey Muller. Die Spitze des dreieckigen und rund 4.500 qm großen Grundstücks bildet ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus den 1900er Jahren. Aufgrund der sehr schlechten Bausubstanz ist eine ganzheitliche denkmalgerechte Modernisierung ausgeschlossen. Aber die straßenseitigen historischen Fassaden mit dem Schriftzug des viele Jahre dort ansässigen Friseurgeschäfts sollen denkmalgerecht instandgesetzt und in einen Neubau integriert werden. Voraussichtlich im Herbst 2023 ist das neue Quartier an exponierter Stelle im Porzer Zentrum überwiegend fertiggestellt.
Ehrenfeld – Schönsteinstraße
Im beliebten Stadtteil Köln-Ehrenfeld wurde ein in die Jahre gekommenes Bestandsgebäude an der Schönsteinstraße durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt. Nach Planungen des Kölner Architekturbüros Scherer entstanden 15 neue, öffentlich geförderte Mietwohnungen. Die Gesamtwohnfläche beträgt mehr als 1.100 qm. Besonderer Wert wurde auch auf die Gestaltung der Außenflächen in dieser sehr urbanen und stark bebauten Wohngegend gelegt. Das Büro urbanegestalt hat diese Arbeit übernommen. Im vergangenen Jahr wurde der Neubau fertiggestellt.
Volkhoven/Weiler – Weiler Höfe
Im Kölner Norden ist der Startschuss für ein neues Wohnquartier gefallen: die Weiler Höfe. Die GAG errichtet im südlichen Bereich des rund 63.000 qm großen Plangebiets am Damiansweg in Köln-Volkhoven/Weiler rund 245 neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Davon sind etwa 185 öffentlich gefördert. Ein Bauträger ergänzt das Quartier im nördlichen Teil mit rund 130 neuen Einfamilienhäusern. Die Mehrfamilienhäuser der GAG werden drei- bis fünfgeschossig in gestaffelter Bauweise errichtet. Geplant wurden sie vom Architekturbüro Molestina in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro studio grüngrau, das die differenziert gestalteten Außenanlagen entworfen hat. Verbunden werden die Ein- und Mehrfamilienhäuser durch eine zentrale Grünachse mit integrierten Spielflächen. In Höhe des historischen Georgshofes im Stadtteil entsteht eine neue, viergruppige Kindertagesstätte. Die Erschließung des neuen Wohngebietes erfolgt über den Damiansweg, Parkplätze für die Mehrfamilienhäuser werden in Tiefgaragen untergebracht. Die Fertigstellung der GAG-Wohnungen und der Kindertagesstätte ist für Ende 2023 vorgesehen.
Buchheim – Mülheimer Ring
Neue Potenziale für das Wohnen in Köln nutzt die GAG im Bereich Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Buchheim. Zum einen entstehen im Bereich Mülheimer Ring 1-7 auf einem Bestandsgrundstück rund 84 öffentlich geförderte Wohnungen als Ersatz für die vorhandenen und nicht mehr zeitgemäßen Gebäude. Mit dieser Baumaßnahme wird der vorhandene Bestand im Stadtteil gestärkt und aufgewertet. An der Ecke Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße lag ein größtenteils ungenutztes Grundstück, das lange Zeit als Wendeschleife für die frühere KVB-Stadtbahnstrecke vorgehalten wurde. Da auf der Bergisch Gladbacher Straße schon seit vielen Jahren keine Stadtbahnen mehr fahren, wurde nun endlich der Weg frei, um auf dem insgesamt fast 10.000 qm großen Areal eine Wohnbebauung zu realisieren. In zwei Bauabschnitten entstehen dort insgesamt rund 130 Wohnungen, überwiegend öffentlich gefördert, mit einer Wohnfläche von zusammen ca. 9.500 qm. Dazu kommt eine sechsgruppige Kindertagesstätte, die auf zwei Ebenen gebaut wird. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt im östlichen Teil des Grundstücks haben 2020 begonnen und wurden im vergangenen Jahr fortgeführt. Sie dauern voraussichtlich noch bis zum Herbst 2022 an. Im zweiten Bauabschnitt werden zunächst die derzeit noch vorhandenen 20 Bestandswohnungen niedergelegt, deren Bewohnerinnen und Bewohner in die dann schon fertigen Neubauwohnungen umziehen können. Anschließend wird dort das Bauprojekt bis voraussichtlich Winter 2023 fertiggestellt. Geplant wurden die beiden Bauvorhaben vom Architekturbüro Molestina.
Chorweiler – Moldaustraße
Ihren Bestand an preisgünstigen Wohnungen im Kölner Norden stockt die GAG weiter auf. Auf einem rund 5.500 qm großen Grundstück an der Ecke Moldaustraße/Merianstraße in Köln-Chorweiler wurden im vergangenen Jahr die Arbeiten an 86 neuen Wohnungen fortgesetzt. Die vom Architekturbüro Lorber Paul entworfenen Neubauten sind alle öffentlich gefördert, die Wohnfläche beträgt insgesamt ca. 5.800 qm. 48 Stellplätze in einer Tiefgarage komplettieren das Bauvorhaben. Im Frühjahr 2022 ist das neue Quartier voraussichtlich fertiggestellt. Es fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und stärkt den Bestand von rund 1.200 Wohnungen, den die GAG bereits im Norden von Chorweiler hält.
Bickendorf – Erlenweg
Am Rande der Rosenhofsiedlung in Köln-Bickendorf befanden sich Bestandsgebäude aus der Nachkriegszeit, die aufgrund ihrer Bausubstanz nicht mehr in einen modernen, zeitgemäßen Zustand versetzt werden konnten. Sie werden nun durch drei jeweils dreigeschossige Neubauten mit zusätzlich ausgebautem Dachgeschoss ersetzt. Geplant wurden sie vom Büro Laumann Architekten. Die Arbeiten an den insgesamt 86 Wohnungen, 60 davon öffentlich gefördert, haben im vergangenen Jahr begonnen. Neben den Mietwohnungen entsteht auch eine Wohngruppe für erwachsene Menschen mit Handicap. Einer der drei Neubauten wird für ein weiteres Mehrgenerationen-Wohnprojekt der GAG genutzt. In Kooperation mit dem Verein WohnBunt entstehen dort 13 Wohnungen und ein großer Gemeinschaftsraum für das gemeinschaftliche Wohnen unter einem Dach. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Herbst 2023 vorgesehen.
Poll – Siegburger Straße
Weitere Fortschritte machte das neue Wohnquartier Poller Damm in Köln-Poll, nicht allzu weit entfernt vom Rhein. Von der Stadt Köln hat die GAG ein rund 6.200 qm großes Grundstück an der Siegburger Straße erworben und errichtet dort rund 70 öffentlich geförderte Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 5.900 qm. Dazu kommen zwei Wohngruppen für Menschen mit Handicap und ein so genannter Infrastrukturraum, der rund 50 qm groß ist und von den Menschen im neuen Quartier für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann. Die Planungen für die Neubauten wurden vom Architekturbüro HOME Architekten erstellt. Komplettiert wird das neue Quartier von 70 Stellplätzen in einer Tiefgarage. Das Bauvorhaben der GAG ist das erste von zwei Projekten in diesem Bereich. Auf den mehrheitlich städtischen Flächen sind in Nachbarschaft zur GAG-Bebauung überwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser vorgesehen, die im Rahmen von Konzeptvergaben durch private Bauträger realisiert werden sollen. Im Herbst 2022 sind die GAG-Neubauten voraussichtlich fertig.
Porz-Elsdorf – Friedensstraße
Mietwohnungen und Einfamilienhäuser entstehen auf einer früher landwirtschaftlich genutzten Fläche in Porz-Elsdorf. Die Arbeiten am neuen Mühlenwegviertel begannen 2020 und wurden im vergangenen Jahr fortgeführt. Südlich der Friedensstraße sowie rechts und links des Mühlenweges entstehen in den nächsten Jahren rund 120 Mietwohnungen, überwiegend öffentlich gefördert in den Einkommensgruppen A und B, und 30 Einfamilienhäuser, die als Reihenhäuser oder Doppelhaushälften ausgeführt werden. Weitere 16 Einfamilienhäuser errichtet ein Bauträger. Die Gesamtwohnfläche beträgt fast 9.000 qm bei den Mietwohnungen und mehr als 4.000 qm bei den von der GAG errichteten Einfamilienhäusern. Ein großer öffentlicher Spielplatz und viel Grün grenzen die Neubauten nach Süden hin ab. Das neue Quartier ist verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen und bietet viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Geplant wurde es von den Kölner Büros bau.raum architekten und Architekten Schönborn. Komplett fertiggestellt ist das Mühlenwegviertel voraussichtlich Ende 2022.
Kalk – Kalk-Nord
Umfangreiche Bestände hält die GAG bereits seit Jahrzehnten im Norden von Köln-Kalk. Die zur Entstehungszeit zumeist in einfacher Bauweise errichteten Gebäude entsprechen nicht mehr einem zeitgemäßen Wohnstandard und werden bereits seit mehreren Jahren modernisiert oder durch moderne Neubauten ersetzt. Bis 2029 wurden und werden so rund 670 Wohnungen durch Modernisierung und Neubau fertiggestellt. Dabei ist es das erklärte Ziel, qualitativ gute und bedarfsgerechte Wohnungen sowie Freiräume in einer stabilen Nachbarschaft zu nach wie vor bezahlbaren Mieten anzubieten. Für das gesamte Quartier im Kalker Norden ein wichtiger Impuls. Im vergangenen Jahr stand das sogenannte Baufeld 10 im Mittelpunkt, ein Karree zwischen der Albermannstraße, der Eythstraße, der Lilienthalstraße und der Loestraße. Dort wird der Großteil der vorhandenen Wohnungen durch Neubauten mit insgesamt ca. 95 öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Auch eine Großtagespflege wird dort untergebracht. Die viergeschossigen Gebäude erhalten zusätzlich ein ausgebautes Dachgeschoss. Die Fertigstellung der vom Architekturbüro Lorber Paul geplanten Neubauten ist für Herbst 2022 vorgesehen. Bereits im Frühjahr 2022 ist voraussichtlich die Modernisierung eines Bestandsgebäudes an der Ecke Lilienthalstraße/Eythstraße abgeschlossen. Hier hat das Büro florczak plan-ing die Planung übernommen. Das Gebäude mit zehn Wohnungen wird energetisch ertüchtigt durch Dämmung der Außenfassade sowie der Decken zum Dachboden und zum Keller, durch einen Austausch der Fenster und neue Heizkörper in den Wohnungen. Die Energieversorgung erfolgt durch den benachbarten Neubau, sodass eine eigene Heizzentrale nicht notwendig ist. Eine Sanierung der Bäder, neue Versorgungs- und Abwasserleitungen, die Überarbeitung der Elektroinstallation und der Anbau von Balkonen komplettieren diese Modernisierung.
Humboldt/Gremberg – Kannebäckersiedlung
Die Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg erhält eine Frischzellenkur, die auch im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten ist. Im Zuge einer energetischen Modernisierung werden rund 800 von den vorhandenen rund 900 Wohnungen modernisiert. Mehr als 80 davon wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt, bei weiteren 170 laufen die Arbeiten derzeit. Sie erhielten neue Fenster, die Fassaden sowie Kellerdecken und die Flachdächer wurden wärmegedämmt. Darüber hinaus wurden Hauseingangstüren und Eingangsvordächer erneuert. Um dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen, werden durch Neubauten und Aufstockungen im Quartier auch noch 219 neue Wohnungen errichtet. Der überwiegende Teil davon ist öffentlich gefördert und barrierefrei, einige sind für Seniorenwohnen vorgesehen. Neben dem Bau neuer Wohngebäude finden auch Aufstockungen auf bestehenden Gebäuden statt, wodurch weitere 39 Wohnungen für Studierende entstehen. Außerdem geplant sind eine Tageseinrichtung für ältere Menschen, eine viergruppige Kindertagesstätte, eine Demenz-WG, Wohnungen für Taubblinde und ein Quartierstreff. Die Arbeiten an den ersten neuen Häusern und Wohnungen haben im vergangenen Jahr begonnen. Grundlegend erneuert wurde und wird auch die Stellplatzsituation in der Kannebäckersiedlung. Pkw-Parkplätze entstehen in einer Tief- und einer Hochgarage. Letztere wurde ebenfalls im vergangenen Jahr fertiggestellt. Für Fahrräder werden außerdem rund 800 neue Abstellplätze geschaffen. Weiter gestärkt wird der Radverkehr vor Ort auch durch die bessere Vernetzung der Radwege im Quartier mit der Umgebung. Dazu werden die öffentlichen und privaten Außenanlagen erneuert und deutlich aufgewertet. Diese Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Stadt Köln geplant und durchgeführt. Durch eine Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) werden außerdem eine Reihe von ökologischen Projekten, z. B. das Anbringen von Nistkästen im Außenbereich, durchgeführt. Dabei werden die Mieterinnen und Mieter aktiv mit eingebunden. Auch ökologisch wird die Kannebäckersiedlung weiter vorangebracht durch die Installation von Blockheizkraftwerken und Photovoltaikanlagen. Dadurch haben die Menschen in der Siedlung die Möglichkeit, den umweltfreundlichen Mieterstrom Veedel Energie zu beziehen. Die Arbeiten in der Kannebäckersiedlung wurden vom Kölner Büro florczak plan-ing geplant. Sie sind Bestandteil der Modernisierungsoffensive des Landes NRW und werden vom Land gefördert. Die Umsetzung aller Vorhaben wird noch etwa bis zum Herbst 2023 andauern.
Höhenberg – Olpener Straße
Abgeschlossen wurde die Modernisierung eines fast 100 Jahre alten GAG-Gebäudes an der Olpener Straße 200 in Köln-Höhenberg. Dabei wurde auch die auffällige Fassade des Hauses unter Berücksichtigung der besonderen Gestaltungselemente erneuert. Neben der Erneuerung der Haustechnik und den energetischen Verbesserungen waren vor allem die lediglich provisorischen zweiten Rettungswege die Motivation für diese Modernisierung. Diese Problematik wurde gelöst durch die Zusammenlegung von vormals vier Wohnungen pro Etage zu nunmehr zwei Wohnungen. Geplant wurde das Vorhaben vom Architekturbüro Nix-Pauleit. Die somit entstandenen acht Wohnungen haben eine Wohnfläche von jeweils ca. 134 qm und sind damit besonders gut für Familien geeignet.
Riehl – Boltensternstraße
Am Rande der historischen Naumannsiedlung in Köln-Riehl befinden sich an der Boltensternstraße 111 und 129 zwei weitere unter Denkmalschutz stehende Gebäude, deren Modernisierung im vergangenen Jahr ebenfalls abgeschlossen wurde. Wie in der Naumannsiedlung hat auch bei diesen beiden Gebäuden das Architekturbüro florczak plan-ing die Planung übernommen. Hier waren es ebenfalls die nur provisorischen zweiten Rettungswegen, die zu den Modernisierungsarbeiten geführt haben. Auch hier wurden deshalb Wohnungen zusammengelegt, sodass aus den vormals 28 Wohnungen durch die Modernisierung 23 wurden. Die vergrößerten Grundrisse von dann zwischen 47 und 70 qm führten zu zeitgemäßen Wohnungen. Darüber hinaus wurde im Rahmen der energetischen Verbesserung eine moderne Zentralheizung in den Häusern eingebaut. Alle Arbeiten wurden unter Beachtung der Vorgaben des Denkmalschutzes ausgeführt.
Ehrenfeld – Alpener Straße
Zum historischen und denkmalgeschützten Erbe der GAG Immobilien AG gehören auch drei Wohnblöcke in Köln-Ehrenfeld, an der Alpenerstraße, der Marienstraße und der Subbelrather Straße. 1927 wurden die drei Blöcke, jeweils geplant von unterschiedlichen Architektenteams, für Arbeiter der umliegenden Industriebetriebe und deren Familien errichtet. Nach rund 90 Jahren waren jedoch umfangreiche Modernisierungen notwendig. Im vergangenen Jahr standen weitere Bauabschnitte mit insgesamt 146 Wohnungen im Mittelpunkt der Modernisierung. Grundlegende Neuerung ist der erstmalige Einbau einer Heizungsanlage, mit der sich die Wohnungen nun komfortabel und energieeffizient beheizen lassen. Darüber hinaus werden die Dächer ausgebessert und gedämmt, Speicherböden und Kellerdecken gedämmt, die Fassaden gereinigt und instandgesetzt sowie die vorhandenen Kunststofffenster gegen denkmalgerechte Holz-Sprossenfenster ausgetauscht. Weitere Maßnahmen sind auch in diesen Bauabschnitten unter anderem die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation. Dabei werden sämtliche Sanitärobjekte in den Wohnungen ausgetauscht, wozu die Bäder umgebaut und teilweise vergrößert werden. Für die Planung ist das Büro Architekt Scherer zuständig.
Chorweiler – Chorweiler-Mitte
Auch im vergangenen Jahr gingen die Modernisierungsarbeiten in Köln-Chorweiler weiter voran. Die Übernahme von rund 1.200 vormals zwangsverwalteten Wohnungen im Zentrum des Stadtteils und ihre umfangreiche Aufwertung ist ein landesweit beachtetes Projekt der GAG. Ziel nach der Übernahme war es zunächst, den Instandhaltungsstau abzubauen und die Bestände an der Florenzer Straße, der Göteborgstraße, der Osloer Straße und der Stockholmer Allee in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Begleitend wurden Maßnahmen initiiert, um das Wohnumfeld aufzuwerten und die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Direkt nach der Übernahme wurden die sicherheitsrelevanten Arbeiten in Angriff genommen. Außerdem wird das Wohnumfeld regelmäßig aufgeräumt und Sperrmüll beseitigt. In den Wohnungen selbst wurden und werden nach und nach die Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Hauptleitungen der Heizungsstränge ausgetauscht und die Badezimmer erneuert. Die Wohnungen erhalten zudem neue Elektrozuleitungen und Unterverteilungen. Durch die Änderung der Förderbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die GAG Anfang 2019 in die Lage versetzt, die ursprüngliche Instandsetzung um eine energetische Modernisierung auszuweiten. Dabei werden unter anderem auch die Fenster ausgetauscht, die Fassaden gedämmt und farblich neugestaltet sowie die Heizanlagen optimiert. Diese Arbeiten, geplant vom Architekturbüro florczak plan-ing, wurden im vergangenen Jahr an der Osloer Straße und an der Stockholmer Allee intensiv fortgesetzt, wo sich annähernd 550 Wohnungen in der Modernisierung befinden. Ergänzend dazu begannen im vergangenen Jahr an der Osloer Straße die Arbeiten an einem Neubau. Ein vorhandenes, kleineres Bestandsgebäude wird dort durch einen siebengeschossigen Neubau mit 28 öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Darüber hinaus ziehen das Quartierszentrum Chorweiler und der Standort Chorweiler des Kundencenters Nord in den Neubau ein. Das Gebäude wird voraussichtlich Anfang 2023 fertiggestellt. Die gesamte Modernisierungsmaßnahme in Chorweiler-Mitte wird voraussichtlich bis 2026 andauern.
Bocklemünd – Görlinger Zentrum
Die Seniorenwohnanlage am Rande des Görlinger Zentrums besteht aus zwei Häusern und wurde 1971 von der GAG als Bestandteil der neuen Großsiedlung Köln-Bocklemünd/Mengenich errichtet. Mit ihren 140 (Görlinger Zentrum 30 a, b) und 90 Wohnungen (Tollerstraße 1) sind sie das Zuhause für zahlreiche ältere Menschen. Pflegebereiche und zahlreiche Angebote der Sozial-Betriebe-Köln gGmbH (SBK) bieten Hilfestellung und Unterstützung im Alltag. Nach gut 50 Jahren werden die beiden Gebäude nun auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Mit der Modernisierung des Gebäudes am Görlinger Zentrum und seinen Wohnungen wurde bereits begonnen. Sie erfolgt im bewohnten Zustand, was zu der großen Herausforderung führt, die technischen Notwendigkeiten und die Belange der zum Teil pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu vereinen. Zum Schutz der älteren Menschen wurden die Arbeiten in der Hochphase der Corona-Pandemie zeitweise ausgesetzt. Die Gebäude werden energetisch modernisiert, das heißt, Fassade, Kellerdecke und Dach werden gedämmt und neue Fenster eingebaut. In allen Wohnungen werden die Bäder komplett erneuert und barrierefrei gestaltet. Sämtliche Steige- und Fallleitungen für Frisch- und Abwasser sowie die Sanitärinstallationen werden erneuert, die Abluftanlage der Badezimmer wird vollständig erneuert und zum Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung genutzt. Die Elektroinstallation wird überarbeitet und teilweise erneuert, die Balkone am Haus werden saniert. Die Planung der Arbeiten hat das Bauplanungsbüro Joachim Kuschewski übernommen. Voraussichtlich im Herbst 2023 ist die Seniorenwohnanlage auf einem neuen und modernen Stand.