Neues Wohnen für Köln
Ein Zuhause für die Menschen, nachhaltig und zeitgemäß
Unsere Jahresleistung
Porz-Elsdorf – Mühlenwegviertel
Das neue Mühlenwegviertel ist fertig. Auf einer früher landwirtschaftlich genutzten Fläche in Porz-Elsdorf entstanden Mietwohnungen und Einfamilienhäuser. Die Bauarbeiten begannen 2020. Südlich der Friedensstraße sowie rechts und links des Mühlenweges entstanden rund 120 Mietwohnungen, überwiegend öffentlich gefördert, und 30 Einfamilienhäuser, die als Reihenhäuser oder Doppelhaushälften ausgeführt wurden. Weitere 16 Einfamilienhäuser hat ein Bauträger errichtet. Die Gesamtwohnfläche beträgt fast 9.000 qm bei den Mietwohnungen und mehr als 4.000 qm bei den von der GAG errichteten Einfamilienhäusern. Ein großer öffentlicher Spielplatz und viel Grün grenzen die Neubauten nach Süden hin ab. Das neue Quartier ist verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen und bietet viele Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Geplant wurde es von den Kölner Büros bau.raum architekten und Schönborn Architekten.
Volkhoven-Weiler – Weiler Höfe
Im Kölner Norden nähert sich ein neues Wohnquartier der Fertigstellung: die Weiler Höfe. Die GAG errichtet im südlichen Bereich des rund 63.000 qm großen Plangebiets am Damiansweg in Köln-Volkhoven-Weiler rund 245 neue Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Davon sind etwa 185 öffentlich gefördert. Ein Bauträger ergänzt das Quartier im nördlichen Teil mit rund 130 neuen Einfamilienhäusern. Die Mehrfamilienhäuser der GAG werden drei- bis fünfgeschossig in gestaffelter Bauweise errichtet. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Die Gebäude sind im EnEV-Standard errichtet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Geplant wurden die Gebäude vom Architekturbüro Molestina in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro studio grüngrau, das die differenziert gestalteten Außenanlagen entworfen hat. Verbunden werden die Ein- und Mehrfamilienhäuser durch eine zentrale Grünachse mit integrierten Spielflächen. In Höhe des historischen Georgshofes im Stadtteil entsteht eine neue, viergruppige Kindertagesstätte, deren Bau ebenfalls weiter vorangeschritten ist. Die Erschließung des neuen Wohngebietes erfolgt über den Damiansweg, Parkplätze für die Mehrfamilienhäuser werden in Tiefgaragen untergebracht. Rund 150 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr fertiggestellt, die Arbeiten an den restlichen Wohnungen und der Kindertagesstätte werden 2024 abgeschlossen.
Porz – Hauptstraße/Poststraße
Ebenfalls fertiggestellt wurde ein neues Quartier an zentraler Stelle in Köln-Porz. An der Ecke Hauptstraße/Poststraße hat die GAG die Arbeiten an den Neubauten abgeschlossen. Diese umfassen rund 76 öffentlich geförderte Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 5.200 qm, die in zwei Bauabschnitten errichtet wurden. Das umfasst rund 76 öffentlich geförderte Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 5.200 qm, die in zwei Bauabschnitten entstehen. Die Gebäude sind im EnEV-Standard errichtet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Dazu sind sie mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung ausgestattet. Entworfen hat das neue Quartier das Kölner Architekturbüro Dewey Muller. Die Spitze des dreieckigen und rund 4.500 qm großen Grundstücks bildet ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude aus den 1900er Jahren, das sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Das ursprünglich geplante Vorhaben einer Denkmalsanierung der straßenseitigen historischen Fassaden musste mittlerweile aufgegeben werden. Bei den detaillierten Voruntersuchungen traten immer neue Schwierigkeiten auf. Eine Denkmalsanierung ist nicht nur aufgrund der rapide gestiegenen Baukosten unwirtschaftlich. Die GAG hat sich daher entschlossen, das Gebäude zum Verkauf anzubieten. Sollte das nicht gelingen, werden bereits Pläne vorbereitet, um an dieser exponierten Stelle im Porzer Zentrum einen Neubau in der historischen Anmutung des Baudenkmals mit einer energieeffizienten Fassade zu errichten.
Poll – Siegburger Straße
Das Wohnquartier Poller Damm in Köln-Poll, ist fertiggestellt, das Bauvorhaben mit rund 88 öffentlich geförderten Wohnungen wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen. Insgesamt ist auf dem von der Stadt Köln erworbenen und rund 6.200 qm großen Grundstück an der Siegburger Straße eine Gesamtwohnfläche von ca. 5.900 qm entstanden. Dazu kommen zwei Wohngruppen für Menschen mit Handicap und ein so genannter Infrastrukturraum, der rund 50 qm groß ist und von den Menschen im neuen Quartier für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann. Die Planungen für die Neubauten wurden vom Architekturbüro HOME Architekten erstellt. Komplettiert wird das neue Quartier von 70 Stellplätzen in einer Tiefgarage. Das Bauvorhaben Poller Damm war das erste von zwei Projekten in diesem Bereich. Nur wenige Meter weiter, ebenfalls an der Siegburger Straße, gehen die Bauarbeiten weiter. Dort entstehen auf einem Bestandsgrundstück weitere rund 70 Wohnungen. Die Gebäude sind im EH55-Standard errichtet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Dazu sind sie mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung ausgestattet. Dieses Neubauprojekt wird voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein.
Buchheim – Mülheimer Ring
Neue Potenziale für das Wohnen in Köln nutzt die GAG im Bereich Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße in Köln-Buchheim. Zum einen entstanden im Bereich Mülheimer Ring 1-7 auf einem Bestandsgrundstück rund 84 öffentlich geförderte Wohnungen als Ersatz für die vorhandenen und nicht mehr zeitgemäßen Gebäude. Nicht weit entfernt, an der Ecke Mülheimer Ring/Bergisch Gladbacher Straße, gehen die Arbeiten weiter. Dort lag ein größtenteils ungenutztes Grundstück, das lange Zeit als Wendeschleife für die frühere KVB-Stadtbahnstrecke vorgehalten wurde. Da auf der Bergisch Gladbacher Straße schon seit vielen Jahren keine Stadtbahnen mehr fahren, wurde der Weg frei, um auf dem insgesamt fast 10.000 qm großen Areal eine Wohnbebauung zu realisieren. In zwei Bauabschnitten entstehen dort insgesamt rund 130 Wohnungen, überwiegend öffentlich gefördert, mit einer Wohnfläche von zusammen ca. 9.500 qm. Dazu kommt eine sechsgruppige Kindertagesstätte, die auf zwei Ebenen gebaut wird. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Die Gebäude sind im EnEV-Standard errichtet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Dazu sind sie mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung ausgestattet. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt mit insgesamt rund 68 überwiegend öffentlich geförderten Wohnungen wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Im zweiten Bauabschnitt wurde zunächst das noch vorhandene Gebäude niedergelegt, dessen Bewohnerinnen und Bewohner in die fertigen Neubauwohnungen umgezogen sind. Anschließend wird dort das gesamte Bauprojekt bis voraussichtlich Mitte 2024 fertiggestellt. Geplant wurden die beiden Bauvorhaben vom Architekturbüro Molestina.
Bickendorf – Ossendorfer Weg
Am Ossendorfer Weg in Köln-Bickendorf wurden die ersten Wohnungen eines neuen Wohnquartiers fertiggestellt. Ein Bestandsgrundstück wurde durch den Ankauf einer städtischen Fläche erweitert, insgesamt steht dort ein Areal von rund 13.600 qm zur Verfügung, das in zwei Bauabschnitten bebaut wird. Vorgesehen sind ca. 200 Wohnungen mit einer Wohnfläche von etwa 13.000 qm sowie zwei Kindertagesstätten (drei und fünf Gruppen). Rund 85 Prozent der neuen Wohnungen sind öffentlich gefördert. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Die Gebäude sind im EH55-Standard errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung, im zweiten Bauabschnitt kommt eine monoenergetische Wärmepumpe zum Einsatz. Da auf dem vormals städtischen Grundstück bereits zwei Kindertagesstätten ansässig sind, erfolgt die Bebauung in zwei Abschnitten. Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts sind die beiden Einrichtungen in den dann fertiggestellten Neubau eingezogen und haben ihre Arbeit aufgenommen. Geplant wurde das neue Quartier von Lorber Paul Architekten aus Köln, die als Sieger aus einem Mehrfachbeauftragungsverfahren hervorgegangen sind.
Humboldt/Gremberg – Kannebäckersiedlung
Die umfangreiche Weiterentwicklung der Kannebäckersiedlung in Köln-Humboldt/Gremberg befindet sich auf der Zielgeraden. Die Siedlung aus den 1960er Jahren erhält seit 2016 eine Frischzellenkur, um den Anforderungen an modernes, nachhaltiges Wohnen gerecht zu werden. Im Zuge einer energetischen Modernisierung wurden und werden rund 800 von den vorhandenen rund 900 Wohnungen in einen zeitgemäßen Zustand versetzt. Bei den annähernd 100 letzten Wohnungen werden die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen. Um dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen, wurden durch Neubauten und Abriss-/Neubaumaßnahmen im Quartier auch noch rund 180 neue Wohnungen errichtet. Die Wohnungen sind öffentlich gefördert und barrierefrei, einige sind für Seniorenwohnen vorgesehen. Die letzten 48 davon werden in diesem Jahr fertiggestellt. Neben dem Bau neuer Wohngebäude finden auch Aufstockungen auf bestehenden Gebäuden statt, wodurch weitere 33 Wohnungen entstehen. Die Dachflächen der Neubauten und der modernisierten Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen, einer extensiven Dachbegrünung und in Teilbereichen mit einer Fassadenbegrünung ausgestattet. Bei den Neubauten und den Modernisierungen erfolgten im EnEv- und im EH55-Standard, die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Neben neuem und zeitgemäßem Wohnraum bietet die Kannebäckersiedlung verschiedene soziale Angebote, Mobilitätslösungen und ökologische Projekte. Mehr dazu ist im Schwerpunktthema dieses Geschäftsberichts zu lesen. Geplant wurden die Arbeiten in der Kannebäckersiedlung vom Kölner Büro florczak plan-ing. Sie sind Bestandteil der Modernisierungsoffensive des Landes NRW und werden vom Land gefördert. Die Umsetzung aller Vorhaben wird noch bis etwa Ende 2024 andauern.
Raderberg – SechtM
SechtM wächst weiter in die Höhe. Nach dem Baubeginn Ende 2022 hat das erste Neubauprojekt für die Parkstadt Süd in den vergangenen Monaten deutlich sichtbare Konturen angenommen. Die Parkstadt Süd ist eines der aktuell größten städtebaulichen Projekte in Köln. Auf einer Bestandsfläche und zwei zugekauften Grundstücken an der Sechtemer Straße in Köln-Raderberg, insgesamt rund 4.200 qm groß, errichtet die GAG bis voraussichtlich Ende 2025 das neue Quartier SechtM: 209 Wohnungen und Appartements, von denen 74 öffentlich gefördert sind. Vor allem Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen stehen nach Fertigstellung zur Verfügung, aber auch einige Vier-Zimmer-Wohnungen werden errichtet. Dazu kommen Gewerbeflächen für Geschäfte und Gastronomie im Erdgeschoss. Bestandteil des Neubauprojekts ist ein in der Integrierten Planung für die Parkstadt Süd festgesetzter 15-geschossiger Hochbau, der den Stadteingang zum neuen Quartier markiert. Die Gebäude sind im EH55-Standard errichtet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Geplant wurde das Projekt vom Kölner Büro Ortner & Ortner Baukunst. Den künftigen Mieterinnen und Mietern bietet sich die Vielfalt eines modernen, urbanen Quartiers. Barrierefreies und Rollstuhl-gerechtes Wohnen sind möglich, im Innenbereich laden ein Kinderspielplatz und Bäume zum Verweilen ein. Die Dachflächen werden mit Photovoltaikanlagen und einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet.
Kalk – Kalk-Nord
Umfangreiche Bestände hält die GAG bereits seit Jahrzehnten im Norden von Köln-Kalk. Die zur Entstehungszeit zumeist in einfacher Bauweise errichteten Gebäude entsprechen nicht mehr einem zeitgemäßen Wohnstandard und werden bereits seit mehreren Jahren modernisiert oder durch moderne Neubauten ersetzt. Bis 2029 wurden und werden so rund 670 Wohnungen durch Modernisierung und Neubau fertiggestellt. Dabei ist es das erklärte Ziel, qualitativ gute und bedarfsgerechte Wohnungen sowie Freiräume in einer stabilen Nachbarschaft zu nach wie vor bezahlbaren Mieten anzubieten. Für das gesamte Quartier im Kalker Norden ein wichtiger Impuls. Im vergangenen Jahr wurde auf dem sogenannten Baufeld 12 gearbeitet, ein Karree zwischen der Eythstraße, der Lilienthalstraße, der Steinmetzstraße und der Dieselstraße. Dort werden die vorhandenen Wohnungen durch Neubauten mit insgesamt ca. 107 überwiegend öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Dazu gehören auch rollstuhlgerechte Wohnungen für ältere Menschen und eine Großtagespflege für Kinder. Die Wohnfläche in den Neubauten erhöht sich um mehr als 2.000 qm im Vergleich zum früheren Bestand. Im vergangenen Jahr wurden die Arbeiten an den vom Architekturbüro Dewey Muller geplanten Neubauten fortgesetzt. Neben modernem Wohnkomfort verfügen die Neubauten auch über Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf dem Dach, die den GAG-Mieterstrom Veedel Energie produzieren. Die Gebäude sind im EH55-Standard errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Die Fertigstellung von Baufeld 12 ist für Anfang 2025 vorgesehen.
Kalk – Kapellenstraße
Modern, nachhaltig und inklusiv: An der Kapellenstraße in Köln-Kalk verwirklicht die GAG ein spannendes Neubauprojekt, das zur städtebaulichen Weiterentwicklung an dieser Stelle im Stadtteil beiträgt. Jahrelang war dort der Standort der Kalker Polizeiwache. Bereits 2013 erwarb die GAG das Areal und wurde dort tätig: In nur sechs Monaten wurde das Haus umgebaut und an das Kölner Studierendenwerk AöR vermietet. 14 Gemeinschaftswohnungen in der ehemaligen „Wache“ standen danach mehrere Jahre lang Studierenden aus aller Welt zur Verfügung. Mittlerweile hat das alte Gebäude Platz gemacht für einen Neubau. 29 Mietwohnungen, allesamt öffentlich gefördert, und eine rollstuhlgerechte Wohngemeinschaft mit acht Plätzen werden dort zur Verfügung stehen. Der Neubau hat vier Geschosse plus ein Staffelgeschoss, auf dem Dach wird eine extensive Dachbegrünung angelegt. Außerdem ist er als hochwärmegedämmtes „Passivhaus“ mit einer Wärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie einer Photovoltaikanlage konzipiert. Damit erreicht er den Energiestandard E40 NH (Nachhaltigkeits-Klasse), was mit einem Qualitätssiegel, bzw. einer Zertifizierung dokumentiert wird. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine bivalente Luft-Wasser-Wärmepumpe. Geplant wurden die Arbeiten vom Büro HOME Architekten, die Fertigstellung ist voraussichtlich Ende 2024.
Chorweiler – Chorweiler-Mitte
Auch im vergangenen Jahr gingen die Modernisierungsarbeiten in Köln-Chorweiler weiter voran. Die Übernahme von rund 1.200 vormals zwangsverwalteten Wohnungen im Zentrum des Stadtteils und ihre umfangreiche Aufwertung ist ein landesweit beachtetes Projekt der GAG. Ziel nach der Übernahme war es zunächst, den Instandhaltungsstau abzubauen und die Bestände an der Florenzer Straße, der Göteborgstraße, der Osloer Straße und der Stockholmer Allee in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Begleitend wurden Maßnahmen initiiert, um das Wohnumfeld aufzuwerten und die Lebensbedingungen der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Direkt nach der Übernahme wurden die sicherheitsrelevanten Arbeiten in Angriff genommen. Außerdem wird das Wohnumfeld regelmäßig aufgeräumt und Sperrmüll beseitigt. In den Wohnungen selbst wurden und werden nach und nach die Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Hauptleitungen der Heizungsstränge ausgetauscht und die Badezimmer erneuert. Die Wohnungen erhalten zudem neue Elektrozuleitungen und Unterverteilungen. Durch die Änderung der Förderbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen wurde die GAG Anfang 2019 in die Lage versetzt, die ursprüngliche Instandsetzung um eine energetische Modernisierung auszuweiten. Dabei werden unter anderem auch die Fenster ausgetauscht, die Fassaden gedämmt und farblich neugestaltet sowie die Heizanlagen optimiert. Die Gebäude erreichen den EnEV-Standard und sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. Diese Arbeiten, geplant vom Architekturbüro florczak plan-ing, wurden im vergangenen Jahr an der Osloer Straße und an der Stockholmer Allee intensiv fortgesetzt, wo mehr als 100 Wohnungen fertiggestellt wurden und sich weitere mehr als 900 Wohnungen in der Modernisierung befinden. Ergänzend dazu wurden an der Osloer Straße die Arbeiten an einem Neubau nahezu abgeschlossen. Ein vorhandenes kleineres Bestandsgebäude wurde dort durch einen siebengeschossigen Neubau mit 28 öffentlich geförderten Wohnungen ersetzt. Darüber hinaus ziehen das Quartierszentrum Chorweiler und der Standort Chorweiler des Kundencenters Nord in diesen Neubau ein. Das Gebäude wird voraussichtlich Anfang 2023 fertiggestellt. Die gesamte Modernisierungsmaßnahme in Chorweiler-Mitte wird voraussichtlich bis 2026 andauern.
Bickendorf – Erlenweg
Am Rande der Rosenhofsiedlung in Köln-Bickendorf befanden sich Bestandsgebäude aus der Nachkriegszeit, die aufgrund ihrer Bausubstanz nicht mehr in einen modernen, zeitgemäßen Zustand versetzt werden konnten. Sie werden nun durch drei jeweils dreigeschossige Neubauten mit zusätzlich ausgebautem Dachgeschoss ersetzt. Geplant wurden sie vom Büro Laumann Architekten. Die Arbeiten an den insgesamt 86 Wohnungen, 60 davon öffentlich gefördert, sind im vergangenen Jahr weiter vorangeschritten. Neben den Mietwohnungen entsteht auch eine Wohngruppe für erwachsene Menschen mit Handicap. Außerdem wird einer der drei Neubauten für ein weiteres Mehrgenerationen-Wohnprojekt der GAG genutzt. In Kooperation mit dem Verein WohnBunt entstehen dort 13 Wohnungen und ein großer Gemeinschaftsraum für das gemeinschaftliche Wohnen. Auf dem Dach befinden sich Photovoltaik-Anlagen für nachhaltige Energiegewinnung. Die Gebäude sind im EH55-Standard errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Sommer 2024 vorgesehen.
Mülheim – Kieler Straße
An der Kieler Straße in Köln-Mülheim, nur einen Steinwurf entfernt vom neuen Quartier an der Holsteinstraße, haben im vergangenen Jahr die Arbeiten an einem Neubau begonnen. Der ersetzt das frühere Bestandsgebäude an dieser Stelle, das starke Schäden und eine kritische Bausubstanz aufwies. Mit 40 nahezu ausschließlich öffentlich geförderten Wohnungen bleibt die Wohnungsanzahl im Neubau nahezu gleich, allerdings wird die Wohnfläche um mehr als 50% erhöht, unter anderem durch den Ausbau der Dachgeschosse und in einem Teil durch ein zusätzliches Geschoss. Das ermöglicht eine große Anzahl familienfreundlicher Wohnungen. Alle Wohnungen sind zudem barrierefrei geplant. Die Gebäude sind im EH40 NH-Standard errichtet, die Wärmeversorgung erfolgt über eine bivalente Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Planung des Projekts hat Kölner Büro Ortner & Ortner Baukunst übernommen. Fertiggestellt wird der Neubau voraussichtlich im Herbst 2025.
Stammheim – Wiesdorfer Straße
Direkt am Rheinufer haben im vergangenen Jahr die Arbeiten an einem besonderen Neubauprojekt in Köln-Stammheim begonnen. An der Wiesdorfer Straße, direkt neben dem Bauträgerprojekt im Wasserturm, hat die GAG ein städtisches Grundstück in Erbpacht übernommen. Dort entsteht ein Neubau mit 25 öffentlich geförderten Wohnungen und einer sechsgruppigen Kindertagesstätte. Die ersetzt die auf dem Grundstück vorhandene Einrichtung, die während der Bauphase ausgelagert wird. Eine Tiefgarage komplettiert das Neubauvorhaben. Aufgrund der Lage direkt am Fluss müssen besondere Vorkehrungen zur Sicherung der Baugrube und gegen Auftrieb getroffen werden. Vor ähnlichen Herausforderungen stand die GAG auch bei ihrem Neubauprojekt Stammheimer Ufer. Fassaden und Dächer des Neubaus werden begrünt und mit PV-Anlagen für den GAG-Mieterstrom Veedel Energie ausgestattet. Die Gebäude sind im EH40 NH-Standard errichtet und an das Nahwärmenetz, angeschlossen, das vom Großklärwerk in Stammheim gespeist wird. Geplant wurde der Neubau von Lorber Paul Architekten aus Köln. Voraussichtlich im Herbst 2025 sind die Arbeiten an dem Neubau abgeschlossen.
Ehrenfeld – Alpener Straße
Zum historischen und denkmalgeschützten Erbe der GAG Immobilien AG gehören auch drei Wohnblöcke in Köln-Ehrenfeld, an der Alpenerstraße, der Marienstraße und der Subbelrather Straße. 1927 wurden die drei Blöcke, jeweils von unterschiedlichen Architektenteams geplant, für Arbeiter der umliegenden Industriebetriebe und deren Familien errichtet. Nach rund 90 Jahren waren jedoch umfangreiche Modernisierungen notwendig. Im vergangenen Jahr wurden weitere Bauabschnitte mit rund 70 Wohnungen fertiggestellt. Grundlegende Neuerung ist der erstmalige Einbau von Heizungsanlagen, mit denen sich die Wohnungen nun komfortabel und energieeffizient beheizen lassen. Die Gebäude erfüllen jetzt den EnEv-Standard, die Wärmeversorgung erfolgt über Gasbrennwertkessel. Darüber hinaus wurden die Dächer ausgebessert und gedämmt, Speicherböden und Kellerdecken gedämmt, die Fassaden gereinigt und instandgesetzt sowie die vorhandenen Kunststofffenster gegen denkmalgerechte Holz-Sprossenfenster ausgetauscht. Weitere Maßnahmen waren unter anderem die Erneuerung der Sanitär- und Elektroinstallation. Dabei wurden sämtliche Sanitärobjekte in den Wohnungen ausgetauscht, wozu die Bäder umgebaut und teilweise vergrößert wurden. Für die Planung ist das Büro Architekt Scherer zuständig. In gleicher Weise wurden und werden auch die übrigen Wohnungen des Quartiers modernisiert. Derzeit befinden sich die letzten rund 25 Wohnungen in der Modernisierung.
Holweide – Gerhart-Hauptmann-Straße
Aufgrund ihrer besonderen Form bilden sie eine Landmarke im Quartier, die drei Y-förmigen, sogenannten „Sternenhäuser“ an der Gerhart-Hauptmann-Straße. Die fünfgeschossigen Bauten mit annähernd 100 öffentlich geförderten Wohnungen wurden Ende 1960 als Teil des Quartiers in Köln-Holweide errichtet. Im vergangenen Jahr begann die GAG mit einer umfassenden Modernisierung der Gebäude im bewohnten Zustand. Dabei wurden und werden die Fassaden gedämmt sowie die Dämmung der Dächer erneuert. Die Gebäude erfüllen jetzt den GEG-Standard, die Wärmeversorgung erfolgt über Gasbrennwertkessel. Die Heizkörper und die Wärmeverteilung werden ebenso erneuert wie die Steige- und Verteilleitungen für die sanitären Bereiche, die Heizungen und die Elektrik. Zudem werden die Bäder komplett erneuert. Fenster, Hauseingangstüren und Laubengangtüren werden erneuert, die Laubengänge selbst sowie die Balkone werden saniert. Dazu erhalten die Wohnungen eine mechanische Lüftungsanlage, die bislang innenliegende Entwässerung wird auf die Fassade verlegt. Treppenhäuser, Keller und die hausnahen Außenanlagen werden überarbeitet und die vorhandenen Garagen saniert. Durch den Anbau eines neuen Aufzugs sind künftig alle Wohnungen barrierefrei erreichbar. Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaik und Gasbrennwertkessel. Die Modernisierung wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen.
Sülz – Unkeler Straße
Auch in Köln-Sülz ist die GAG präsent mit einem Bestand von rund 143 freifinanzierten Wohnungen, primär in der Unkeler Straße sowie an der Ecke Linzer Straße/Gottesweg. Die Gebäude wurden Anfang der 1930er Jahre errichtet und entsprechen mittlerweile nicht mehr den Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen. Daher hat sich Kölns größte Vermieterin zu einer Modernisierung dieser Bestände in drei Bauabschnitten entschlossen. Im ersten Abschnitt, rund 32 Wohnungen an der Unkeler Straße, haben die Arbeiten im vergangenen Jahr begonnen. Die Maßnahmen an dieser Stelle umfassen die Dämmung der Fassade auf der Innenhofseite, die Modernisierung der Heizkörper und der Wärmeverteilung, den Neubau von Balkonen, eine Komplettsanierung der Bäder und Toiletten, die Erneuerung der Steige- und Verteilleitungen und die Komplettsanierung von leerstehenden Wohnungen. Außerdem wir die Vorderseite der Fassade gereinigt. Bei den späteren Bauabschnitten wird teilweise die gesamte Fassade gedämmt. Auch gibt es dort bereits Balkone an den Gebäuden, die im Zuge der Arbeiten saniert werden. In allen Gebäuden werden außerdem Keller, Treppenhäuser und Speicher überarbeitet. Die Modernisierung erfolgt im teilentmieteten Zustand. In den folgenden Bauabschnitten haben die dort lebenden Mieterinnen und Mieter dann die Möglichkeit, in die zuvor modernisierten Wohnungen auszuweichen. Die Gebäude erfüllen dann den GEG-Standard, in Teilen den EH100-Standard. Zum Teil verbleiben die vorhandenen Heizarten in den Wohnungen, zum Teil kommt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Einsatz. Die Fertigstellung aller Arbeiten in dem Sülzer Quartier ist für den Herbst 2027 vorgesehen.
Bocklemünd – Görlinger Zentrum
Die Seniorenwohnanlage am Rande des Görlinger Zentrums besteht aus zwei Häusern und wurde 1971 von der GAG als Bestandteil der neuen Großsiedlung Köln-Bocklemünd/Mengenich errichtet. Mit ihren 140 (Görlinger Zentrum 30 a, b) und 90 Wohnungen (Tollerstraße 1) sind die beiden Gebäude das Zuhause für zahlreiche ältere Menschen. Nach gut 50 Jahren werden die beiden Gebäude nun auf einen zeitgemäßen Stand gebracht. Nachdem die Modernisierung des Gebäudes am Görlinger Zentrum abgeschlossen wurde, ist nun das Gebäude an der Toller Straße an der Reihe. Auch dort erfolgt die Modernisierung im bewohnten Zustand, was zu der großen Herausforderung führte, die technischen Notwendigkeiten und die Belange der zum Teil pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich zu vereinen. Auch dieses Gebäude wird energetisch modernisiert, das heißt, Fassade, Kellerdecke und Dach werden gedämmt und neue Fenster eingebaut. Die Gebäude erfüllen den EnEV-Standard und sind an das Fernwärmenetz angeschlossen. In allen Wohnungen werden die Bäder komplett erneuert und barrierefrei gestaltet. Sämtliche Steige- und Fallleitungen für Frisch- und Abwasser sowie die Sanitärinstallationen werden erneuert, die Abluftanlage der Badezimmer wird vollständig erneuert und zum Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung genutzt. Die Elektroinstallation wird überarbeitet und teilweise erneuert, die Balkone am Haus werden saniert. Die Planung der Modernisierung hat das Bauplanungsbüro Joachim Kuschewski übernommen. Voraussichtlich Anfang 2025 ist die Seniorenwohnanlage auf einem neuen und modernen Stand.
Zollstock – Homburger Straße
Eine weitere Seniorenwohnanlage an der Homburger Straße in Köln-Zollstock wird ebenfalls modernisiert. Dort wurden im vergangenen Jahr die Arbeiten fortgesetzt. Das rund 40 Jahre alte Gebäude verfügt über 40 Wohnungen für ältere Menschen mit einer Wohnfläche von ca. 2030 qm. Ein Gemeinschaftsraum für verschiedene Aktivitäten sowie Sitzgelegenheiten im Außenbereich gehören ebenfalls zur Ausstattung. Im Zuge der energetischen Modernisierung werden die Fassaden und die Kellerdecke gedämmt sowie die Fenster, Balkonbrüstungen und -türen erneuert. Das Gebäude erfüllt dann den GEG-Standard, die Wärmeversorgung erfolgt über Gasbrennwertkessel. Die Bäder erhalten innenliegende Lüftungen, die Elektroinstallation wird überprüft und in Teilen erneuert. Ein weiterer Schwerpunkt der umfangreichen Arbeiten ist die Barrierereduzierung. Die Zugänge zu den Balkonen werden barrierefrei hergerichtet, an den Flurwänden werden Handläufe montiert, und die Aufzugsanlage wird modernisiert. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, über die die Bewohnerinnen und Bewohner den Mieterstrom Veedel Energie beziehen können. Eine Instandsetzung des Treppenhauses rundet die Modernisierung ab. Geplant wurden die Arbeiten vom Architekturbüro florczak plan-ing, die Fertigstellung der Arbeiten ist für Sommer 2024 geplant.